Duisburg. Der Eishockey-Oberligist EV Duisburg kann den Doppelausfall der beiden Importspieler gegen die Rostock Piranhas nicht kompensieren.

Das war der Satz mit x. Überhaupt nix. Am Ende mussten sich die Füchse sogar einige Pfiffe anhören für einen weitgehend schlafmützigen Auftritt. Der Eishockey-Oberligist EV Duisburg unterlag den Rostock Piranhas nach einem blutleeren Auftritt mit 1:4 (0:0, 1:1, 0:3).

Personell wurden die Füchse krankheits- und verletzungsbedingt mal wieder ordentlich durcheinander gewirbelt. So musste der EVD auf die schwedischen Zwillinge Pontus und Linus Wernerson Libäck verzichten; außerdem fehlte mit Nicklas Mannes ein wichtiger Abwehrspieler. Dafür waren neben den beiden Kölner Förderlizenzverteidigern Max Hense und Matthias Pape auch Stürmer Niclas Focks von den Krefeld Pinguinen mit von der Partie. Außerdem half der eigenen U-20-Spieler Joris Hagner aus. Auch Stürmer Mees de Wit war nach seiner Verletzung endlich wieder mit von der Partie.

Nur eine Chance im ersten Drittel

Doch auch die Rostock Piranhas hatten mit Ausfällen zu kämpfen, hatten eine noch kürzere Bank als die Füchse. Und so entwickelte sich ein Spiel, in dem keines der dezimiertem Teams im ersten Drittel einen unnötigen Fehler machen wollte. Das hieß: die Anzahl der Torschüsse hielt sich beim EVD wie auch beim REC in engen Grenzen. So blieb ein Alleingang von Nardo Nagtzaam, den der Füchse-Angreifer allerdings nicht im Tor unterbringen konnte, die einzige nennenswerte Offensivaktion im ersten Drittel.

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In den Mittelabschnitt gingen die Füchse viel zu schlafmützig und kassierten durch Egils Kalns das Tor zum 0:1. Fünf Minuten hielten die Piranhas ihren knappen Vorsprung, ehe Martin Schymainski seinen eigenen Abpraller zum Ausgleich im Tor unterbrachte. Highlights waren allerdings weiterhin Mangelware. Auch zum letzten Drittel hatte der Wecker in der Duisburger Kabine offenbar nicht laut genug gerappelt. Wieder wirkten die Füchse unkonzentriert und fahrig und handelten sich in der 43. Minute das Tor zum 1:2 ein. Hans Öhrvall bedankte sich aufseiten der Norddeutschen artig. Ein Wachrüttler war auch das nicht. Nur knapp zweieinhalb Minuten später erhöhte Louis Stromberg auf 3:1. Auch im Anschluss war keinerlei ernsthaftes Aufbäumen der Füchse zu verzeichnen. Trotz der Ausfälle war das viel zu wenig. Was die Idee hinter diesem Auftritt war, war nur schwer auszumachen.

„Wir hatten vor dem Spiel darüber gesprochen. Aber die Spieler waren heute nicht bereit, das zu tun, was nötig ist.“

Risto Kurkinen
Trainer der Füchse Duisburg

„Rostock hat ein perfektes Auswärtsspiel gemacht“, sagte Trainer Risto Kurkinen. „Die Piranhas sind eine defensiv starke Mannschaft. Wir hatten vor dem Spiel darüber gesprochen. Aber die Spieler waren heute nicht bereit, das zu tun, was nötig ist.“

Tore: 0:1 (21:23) Kalns (Öhrvall, Pohl), 1:1 (26:22) Schymainski (Seppänen), 1:2 (42:29) Öhrvall (Pohl, Hannon), 1:3 (44:51) Stromberg (Paul-Mercier, Stopinski), 1:4 (59:19) Stopinski (Kunz/ENG).

Strafen: Duisburg 6, Rostock 6.

Zuschauer: 921.