Duisburg. Der Duisburger Handball-Regionalligist und der Coach beenden überraschend die Zusammenarbeit. Im Dezember hatte Brümmer verlängert.

Paukenschlag beim OSC Rheinhausen: Der Handball-Regionalligist und Trainer Lars Brümmer gehen ab sofort getrennte Wege. Das gab der Klub am Mittwoch per Pressemitteilung bekannt. „Nach gründlicher Analyse der vergangenen Saison, die Höhen und Tiefen hatte, sind beide Seiten der Meinung, dass ein neuer Impuls der Mannschaft des OSC gut tut“, heißt es im Statement des Vereins.

Auf Nachfrage der Redaktion am späten Nachmittag verwiesen sowohl OSC-Chef Klaus Stephan als auch Lars Brümmer auf den Inhalt und die entsprechende Lesart der offiziellen Pressemitteilung. Soll heißen: Im Streit gehen beide Seiten nicht auseinander. Gleichwohl kommt die Trennung überraschend. Bereits im Dezember hatte der Verein den Vertrag mit dem Düsseldorfer um ein Jahr verlängert. Brümmer, der im Sommer 2022 an der Krefelder Straße angeheuert hatte, war dementsprechend auch an den Kaderplanungen für das Spieljahr 2024/25 beteiligt.

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Hinter den Rheinhausern liegt eine durchwachsene Saison. Die Spielzeit 2022/23 hatte der OSC auf dem vierten Platz beendet. Dieses Ergebnis wollten die Duisburger im Folgejahr bestätigen. Doch es fehlte die Konstanz, am Ende geriet der OSC sogar noch in Abstiegsgefahr, konnte sich aber mit Siegen über den BTB Aachen (35:24) und bei TuSEM Essen II (28:22) retten. Diese beiden deutlichen Erfolge lösten aber offenbar keine Euphorie für die nächste Saison aus. Am letzten Spieltag fehlte Lars Brümmer wie berichtet bei der 26:29-Niederlage gegen den Bergischen HC II aufgrund einer Familienfeier. „Das war im Vorfeld abgesprochen und hat mit dieser Sache nichts zu tun“, so Brümmer.

Der Coach hat sich bereits von der Mannschaft verabschiedet. Das Team lässt die Saison derzeit mit Badminton und Fußball ausklingen. Anfang Juni steht der erste Teil der Saisonvorbereitung auf dem Programm. Hier sollen Co-Trainer Matthias Puhle und Athletikcoach Sascha Wistuba erste Grundlagen schaffen. Mitte Juni möchte Klaus Stephan gerne den neuen Mann präsentieren. „Das ist aktuell natürlich ein ungünstiger Zeitpunkt, weil im Handball mittlerweile spätestens im Januar die meisten Planungen abgeschlossen sind“, so Stephan, der nach eigenem Bekunden noch keinen engeren Kandidatenkreis vorliegen hat.