Duisburg/Moers. Sein Abgang beim Moerser Landesligisten stand schon länger fest. Nun ist klar, dass er im Sommer nach Duisburg zurückkehren wird.

Ralf Gemmer beendet alle Zweifel um die Neubesetzung des Trainerposten des MTV Union Hamborn. „Ja, ich werde ab Sommer Trainer bei Union Hamborn werden“, verkündet der aktuelle Trainer von Fußball-Landesligist SV Scherpenberg. Bei den Uniönern, die derzeit in der Gruppe 5 der Bezirksliga um den Klassenerhalt kämpfen, hört Spielertrainer Kai Neul zum Saisonende auf und schließt sich wie berichtet der GSG Duisburg an.

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„Union Hamborn ist für mich kein fremder Verein. Ich habe dort selbst gespielt, wohne unweit der Anlage und kenne einige Personen im Verein“, schildert Ralf Gemmer seine Gründe, warum er aus Moers an die Warbruckstraße wechselt. „Bisher hat es sich nie ergeben, dass ich bei Union anfange. Jetzt war die Konstellation günstig, da ich ab Sommer verfügbar war und der Klub einen neuen Trainer suchte. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe“, beschreibt Gemmer, der im Duisburger Amateurfußball bereits mehrere Station durchlaufen hat. Unter anderem coachte er den FSV Duisburg, Meiderich 06/95 und die TuS Mündelheim. Mit dem SV Scherpenberg verpasste Gemmer in der vergangenen Saison nur hauchdünn die Meisterschaft in der Landesliga und den damit verbundenen Oberligaaufstieg.

Gerüchten, dass er nun einige seiner Scherpenberger mit nach Hamborn bringen wird, widerspricht der Übungsleiter: „Ein paar Spieler wie Andre Meier, Nico Klotz und Marcel Gesemann haben – nachdem mein Abgang bekannt wurde – ihre Zusage an Scherpenberg zurückgezogen. Mehr ist nicht passiert.“ Seinem zukünftigen Klub drückt Gemmer in den kommenden Wochen aus der Ferne die Daumen: „Union Hamborn gehört in die Bezirksliga. Ich hoffe, dass sie den Klassenerhalt schaffen, und die Qualität dafür ist definitiv vorhanden. Zeitgleich ist abgesprochen, dass ich im Abstiegsfall auch mit in die Kreisliga A gehen würde.“ Die Hamborner stehen derzeit über dem Strich und haben als Tabellendreizehnter drei Punkte mehr als der SC 20 Oberhausen, der den ersten Abstiegsrang (Platz 15) belegt. Dazwischen steht noch die DJK TuS Stenern, die einen Punkt weniger als die Uniöner hat.

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Den Klub an der Warbruckstraße beschreibt Ralf Gemmer als „schlafenden Riesen“: „Das Konzept von Union Hamborn gefällt mir. Ich bin im Fußball viel rumgekommen, aber Union hat mit dem Stadion und dem Kunstrasenplatz eine der besten und schönsten Platzanlagen. Da schlummert viel Potenzial.“ Auch wenn er weiterhin beim SV Scherpenberg in der Landesliga am Seitenrand steht, wird sich Gemmer ab sofort intensiv mit den „Uniönern“ beschäftigen: „Ich bin in die Kaderplanung involviert. Insgesamt wollen wir uns in der Breite besser aufstellen. Einen großen Umbruch braucht die Mannschaft aber nicht. Der Großteil der Spieler wird bleiben.“

Eine Schlüsselpersonalie haben die Hamborner schon unter Dach und Fach gebracht. „Mirco Belghaus hat für nächste Saison zugesagt“, erklärt Ralf Gemmer, der somit auf die Dienste des treffsicheren Stürmers bauen kann.

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