Düsseldorf. Es hätte eine schöne Aufstiegsfeier werden können. Doch jetzt wird das Relegationsspiel der Fortuna teuer zu stehen bekommen. Eigentlich müsste alle diejenigen die Kosten dafür tragen, die schon vor Ende der Partie einen Schlusspfiff gehört haben wollen.
Genau zehn Tage lang hielten die meisten Fortuna-Fans den Atem an. Die durchdringende Freude daran, mit 2:1 und 2:2 gegen Hertha BSC in die Fußball-Bundesliga aufgestiegen zu sein, hatten einige ganz besonders Eilige durch einen unsinnigen Platzsturm verdorben.
Das identische Urteil von Sport- und Bundesgericht des DFB konnte nicht anders lauten. Das Rückspiel in der Arena endete nur gefühlt irregulär. Handfeste Beweise hatte Hertha nicht liefern können.
Fortuna Düsseldorf wird auf den Rechnungen sitzen bleiben
Lange Sitzungen an der Otto-Fleck-Schneise sind damit aber nicht beendet. Erstens grübelt Hertha mit seinen Mitgliedern am Dienstag ernsthaft über den (unnützen) Gang zum DFB-Schiedsgericht. Dazu dürfte die brillante Kassenbilanz der Saison von Finanzvorstand Paul Jäger durch die zu erwartende Strafe seitens des DFB-Kontrollausschusses empfindlich torpediert werden. Inklusive einem zu erwartenden Geisterspiel zum Bundesliga-Start.
Eigentlich müssten all jene zur Kasse gebeten werden, die am Dienstag vor zwei Wochen vorgaben, einen Hertha-Torabstoß als Schlusspfiff interpretiert zu haben. Man muss kein Prophet sein, wenn man behauptet: Paul Jäger wird auf den saftigen Rechnungen aus Frankfurt sitzen bleiben.