Bochum. Gute Nachricht für den VfL Bochum: Felix Passlack wurde nach Rot gegen Leverkusen nur für ein Spiel gesperrt. So kam es zur milden Strafe.
Es war die Schlüsselszene im Spiel des VfL Bochum gegen Bayer 04: Felix Passlack hielt Leverkusens Nathan Tella kurz an der Hüfte fest, Tella fiel - und Schiedsrichter Benjamin Brand zückte nach 15 Minuten die Rote Karte für Passlack. Wegen einer Notbremse, so schien es. Der VfL Bochum sah das anders - und hatte nach dem 0:5-Dämpfer Erfolg.
Am Dienstag gaben der Deutsche Fußball-Bund und der VfL Bochum das Strafmaß bekannt. Wegen „unsportlichen Verhaltens“, so heißt es in der Urteils-Begründung des DFB-Sportgerichts, wurde Passlack für ein Meisterschaftsspiel gesperrt.
Der 25-jährige Rechtsverteidiger fehlt dem VfL damit im letzten und für den direkten Klassenerhalt noch entscheidenden Spiel beim SV Werder Bremen am Samstag (18. Mai/15.30 Uhr). Sollte Bochum in die Relegation müssen, könnte Passlack gegen Düsseldorf aber wieder spielen.
Passlack ist beim VfL Bochum fest eingeplant
Und: Im Fall des Klassenerhalts verpasst der Außenverteidiger damit auch nicht den Auftakt der neuen Bundesliga-Saison. Passlacks Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2025. Er ist für die nächste Spielzeit ligaunabhängig fest eingeplant, nachdem er in den vergangenen Wochen mit guten Leistungen überzeugt hatte.
VfL Bochum stimmte zwei Spielen Sperre nicht zu
Das milde Urteil ist ein Erfolg für die Verantwortlichen des VfL Bochum. Denn der ursprüngliche Strafantrag des DFB-Kontrollausschusses sah eine Sperre von zwei Meisterschaftsspielen für Passlack vor, teilte der Klub mit. „Diesem hatte der VfL nicht zugestimmt und auf eine Strafminderung plädiert, da aus VfL-Sicht eine Vereitelung einer klaren Torchance nicht vorlag.“
So belegte der Klub nach unseren Informationen auch mit Videomaterial, dass Nathan Tella den Ball auch ohne Foulspiel womöglich nicht vor Torwart Manuel Riemann erlaufen hätte. Nach dem VfL-Einspruch jedenfalls „wurde die Sperre seitens des DFB-Sportgerichts auf ein Meisterschaftsspiel reduziert“, so der Klub. Das Urteil ist damit rechtskräftig.
Oermann oder Gamboa ersetzen Passlack in Bremen
Gegen Bremen wird vermutlich Tim Oermann in die Startelf rücken. Alternativ steht Cristian Gamboa bereit. Experimente mit Erhan Masovic und Noah Loosli als Rechtsverteidiger gingen in dieser Saison schief.
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