Bochum. Stürmer Gerrit Holtmann war an zwei Klubs verliehen, ist nun zurück beim VfL Bochum – der Bundesligist wartet noch auf Geld. Das steckt dahinter.
Hinter Gerrit Holtmann liegt keine gute Saison. Der schnelle Außenstürmer des VfL Bochum wurde gleich zweimal ausgeliehen. Erst Ende August 2023 zum türkischen Erstligisten Antalyaspor, im Januar 2024 dann zum letztlich abgestiegenen Bundesliga-Konkurrenten SV Darmstadt. Dafür wurde jeweils eine Leihgebühr fällig - die Zahlung von Antalyaspor aber steht immer noch aus.
Nach unseren Informationen ist aus der Türkei noch kein Cent geflossen, es geht um einen Betrag im niedrigen sechsstelligen Bereich. „Wir werden das Geld bekommen“, sagt Ilja Kaenzig auf Nachfrage dieser Redaktion. Der derzeit alleinige Geschäftsführer des VfL Bochum gibt sich entsprechend entspannt.
VfL Bochum: Holtmann unter Letsch ohne Einsatzchance
Anfang August 2023 verlieh der Klub Holtmann, der mit Ex-Trainer Thomas Letsch nicht klarkam und unter ihm keine Einsatzchance mehr sah, nach Antalyspor. Dort kam Holtmann, auch aus Verletzungsgründen, nur auf sieben Einsätze in der Süper Lig. Im Januar brachen Spieler und Klubs die Leihe ab, Holtmann wurde vom VfL gleich erneut ausgeliehen an Darmstadt 98. Auch bei den Lilien war er nur Joker.
Fifa-Urteil: Antalyaspor drohen bei Nicht-Zahlung Sanktionen
Weil Antalyaspor die Leihgebühr bis heute nicht zahlte, wandte sich der VfL bereits frühzeitig an die Sportgerichtsbarkeit der Fifa. Die Fifa urteilte bereits, dass der türkische Erstligist die Leihgebühr zu zahlen hat, ansonsten drohen Sanktionen.
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Diese könnten bis zu einer Transfersperre oder Punktabzügen reichen - das, so viel darf man unterstellen, wird der türkische Klub für die überschaubare ausstehende Summe kaum riskieren. In den nächsten Tagen, spätestens Wochen dürfte die fehlende Leihgebühr beim VfL eintreffen - plus der fälligen Strafzinsen.
VfL Bochum: Holtmann soll sich unter Zeidler neu beweisen
Holtmanns Vertrag beim VfL läuft noch ein Jahr bis zum Sommer 2025. Der 29-jährige ARD-Torschütze des Jahres 2021, dessen „Messi-Solo“ gegen Mainz ein Stück VfL-Geschichte ist, soll sich unter dem neuen Trainer Peter Zeidler in der Vorbereitung zeigen. Ob er dann beim VfL bleibt oder wechselt, wird sich bis Ende August zeigen.
Die Spieler des VfL haben jedenfalls am Montag mit den Leistungstests begonnen. Am Mittwoch steigt dann um 10 Uhr das erste öffentliche Training unter dem neuen Cheftrainer Peter Zeidler (10 Uhr/Leichtathletik-Platz am Stadion).
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