Gelsenkirchen. „Man steigt nicht am ersten Spieltag auf“, sagt Sportvorstand Peter Knäbel beim Schalke-Tag. Viel Beifall gibt es für Trainer Thomas Reis.
Nieselregen, aufgespannte Schirme, nasse Klamotten: Beim traditionellen Schalke-Tag hatte Fußball-Zweitligist Schalke 04 dieses Mal kein Glück mit dem Wetter. Trotzdem kamen wieder tausende Anhänger, um Mannschaft, Trainer-Team und Verantwortliche aus nächster Nähe zu sehen.
Den größten Beifall gab es auf der Interview-Bühne für Cheftrainer Thomas Reis und Eurofighter Mike Büskens, der Mitglied des Trainerstabes ist und sich bei Schalke um die jüngeren Spieler kümmert. Für Thomas Reis war es der erste Schalke-Tag nach seinem Amtsantritt beim Traditionsverein. „Ich hoffe, dass es auch nicht das letzte Mal ist“, meinte der Coach mit einem Augenzwinkern.
Schalke-Trainer Thomas Reis ist guter Dinge für die Mission Wiederaufstieg
Der frühere Bochumer startet am kommenden Freitagabend (20.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim Hamburger SV zur Mission Wiederaufstieg. „Ich bin guter Dinge, dass wir uns eingespielt und kennengelernt haben“, stellt Reis fest. Die S04-Fans begleiteten seine Ausführungen mit „Auswärtssieg, Auswärtssieg“-Sprechchören. Schalkes Trainer streicht den entstandenen Geist in seinem neustrukturierten Kader heraus: „Die Jungs haben Bock auf Schalke.“ Das soll sich in den nächsten Monaten auf dem Platz zeigen.
Königsblaues Fan- und Familienfest
Sportvorstand Peter Knäbel nutzte die Gelegenheit, etwas auf die Erwartungsbremse zu treten. „Es ist immer ungerecht, das Saisonende mit dem Saisonanfang zu vergleichen. Die neue Mannschaft muss sich erst entwickeln. Sie besitzt viel Potenzial, wir haben gute Jungs“, betont der 56-Jährige. Knäbel setzt darauf, dass das Team in den kommenden Wochen eine positive Entwicklung nimmt – und darauf, dass sich die Spieler Stück für Stück verbessern.
Schalke-Sportvorstand Peter Knäbel zieht Vergleich zu Zalazar und Bülter
„Rodrigo Zalazar und Marius Bülter sind bei uns auch besser geworden“, sagt der Ex-Hamburger über die beiden nach Braga sowie Hoffenheim abgewanderten Leistungsträger. Knäbel zum Entwicklungsprozess: „Diese Zeit braucht es. Am Ende steigt man nicht am ersten Spieltag auf. Ich habe großes Vertrauen in die Mannschaft und freue mich auf eine harte, steinige, herausfordernde Saison voller Emotionen – aber vor allem auf eine erfolgreiche Saison.“