Oberhausen. Der Oberhausener Marcus Behnert ist mit dem TV Jahn Hiesfeld in die Oberliga aufgestiegen. Jetzt freut er sich auf das Derby mit Sterkrade-Nord.
Neben Julian Berg von der Spvgg. Sterkrade-Nord stieg mit Marcus Behnert ein weiterer Oberhausener Trainer in die Oberliga auf.
In einem Kurzgespräch mit dieser Redaktion erzählt der 37-jährige Linienchef des Landesliga-Meisters TV Jahn Hiesfeld über die Corona-Zeit, die Planungen seines Vereins und Zukunftsaussichten in der Oberliga.
„Wir haben die Tabelle deutlich angeführt“
Guten Tag, Herr Behnert. Erst einmal herzlichen Glückwunsch zum Oberliga-Aufstieg! Wie fühlt sich solch ein Aufstieg am grünen Tisch an? Kann man da überhaupt richtig Freude entwickeln?
Behnert: Dankeschön. Natürlich verarbeitet man solch einen Aufstieg anders. Die Emotionen sind nicht so da, wie als wenn man sportlich auf dem Platz aufgestiegen wäre. Man kann solche Emotionen schließlich nicht künstlich erzeugen. Dennoch sehen wir uns als einen verdienten Aufsteiger, weil wir bis zu dem Abbruch die Tabelle deutlich angeführt haben. Gleiches gilt übrigens auch für meinen Kollegen Julian Berg, der mit Sterkrade-Nord hervorragende Arbeit geleistet hat. Auf diese zwei Derbys freue ich mich besonders.
Wie waren Ihre Planungen bzw. die Ihres Vereins während der Pandemie? Haben Sie zweigleisig geplant, also für die Landes- als auch die Oberliga?
Bei uns war früh abzusehen, dass wir eine sehr gute Rolle spielen werden. Deswegen hatten wir auch schon früh die Oberliga im Blickpunkt, sogar noch vor Corona und dem Lockdown. Während der Pandemie und ihren bekannten Folgen hatten wir kurze Zeit Bedenken, dass der Aufstieg annulliert werden könnte. Aber der FVN hat dem ja umgehend entgegen gewirkt und klargestellt, dass dies keine Option sei.
Das Ziel ist allein der Klassenerhalt
Wie sehen Sie die Chancen mit Ihrem Verein in der Oberliga?
Wir sind finanziell nicht auf Rosen gebettet. Wir werden in der Oberliga mit einem geringeren Etat an den Start gehen als in der abgelaufenen Landesliga-Saison. Für uns kann daher das Ziel nur Klassenerhalt heißen, zumal es wahrscheinlich diesmal auch mehrere Absteiger geben wird.
Die Fragen stellte
Marc Guntermann