Mannheim. Beim Spiel zwischen Waldhof Mannheim und Rot-Weiss Essen (0:2) gibt es Ärger. In der Schlussphase zieht sich ein RWE-Spieler eine Platzwunde zu.
Es ist ein „dunkelrotes Spiel“, ein Hochsicherheitsspiel, zwischen Rot-Weiss Essen und den Gastgebern des SV Waldhof Mannheim. Und genau das sorgte für Probleme. Eigentlich sollte am Sonntag um 13.30 Uhr der Anpfiff zwischen den beiden Drittligisten erfolgen. Doch nicht nur mehr Polizei ist im Carl-Benz-Stadion zugegen, sondern auch die Sicherheitsmaßnahmen wurden erhöht.
Das lag allerdings nicht nur am Besuch der Essener, sondern auch daran, dass bei den verganenen Heimspielen in Mannheim der ein oder andere Blocksturm vorgenommen werden musste. Die Folge: strengere Polizeikontrollen stießen bei den Ultras auf Unverständnis, sie wollten daraufhin nicht mehr ins Stadion.
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Waldhof Mannheim - Rot-Weiss Essen: Ultra-Boykott sorgt für Zuschauerstau
Doch von hinten drückten weitere Zuschauer durch den Eingang, es kam zum Stau. Die übrigen Anhänger mussten auf andere Eingänge umgeleitet werden. Um allen Fans, die die Partie mitverfolgen wollten, den Einlass zu gewähren, entschieden sich die Verantwortlichen, die Partie zehn Minuten nach hinten zu verschieben.
Und auch als dieser um 13.40 erfolgte, waren noch einige Plätze der Waldhof-Fans frei geblieben. Der Gästeblock präsentierte sich hingegen mit 1300 RWE-Anhängern und zahlreichen Fahnen in Rot und Weiß.
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Unschönes Ende beim Mannheim - RWE: Voelcke zieht sich Platzwunde zu
Welches Feuer in der Partie steckte, zeigte sich auch an den frühzeitigen Schmähgesänge der Waldhöfer gegen die Gäste aus dem Ruhrgebiet. Im Hinspiel konnte sich die RWE-Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski mit 2:0 (0:0) durchsetzen.
In der Schlussphase kam es dann zum Eklat, sogar ein Spielabbruch stand kurz im Raum: Nach dem späten Treffer von Leonardo Vonic zum 2:0-Endstand, jubelten die RWE-Spieler gemeinsam an der Eckfahne. Doch plötzlich fasste sich Sascha Voelcke an den Kopf und sank zu Boden. Mit einer Platzwunde musste er behandelt werden. „Schade, dass sowas passiert“, sagte RWE-Trainer Christoph Dabrowski, der meinte, ein Feuerzeug ausgemacht zu haben. Er selbst bekam neben der Trainerbank eine Bierdusche ab.