Essen. Der dritte Platz ist eine schöne Momentaufnahme für Rot-Weiss Essen. Ein Problem muss RWE in dieser Woche aber angehen. Ein Problem.
Ja, ist denn immer noch Weihnachten? Die Jubelarien um Rot-Weiss Essen wollen einfach kein Ende nehmen. Mit dem vierten Sieg in Folge katapultierte sich das Team von Trainer Christoph Dabrowski mindestens für eine Nacht rauf auf den Relegationsplatz. Eine Momentaufnahme, klar, aber was für eine schöne!
Der ganz normale Wahnsinn findet in der Dritten Liga statt. Noch vor einem Monat wehten die rot-weissen Fahnen an der Hafenstraße auf Halbmast, nach dem 0:5 gegen den SC Verl rückte die Abstiegszone wieder bedrohlich nahe. Und jetzt? Platz drei, die Erinnerungen an diesen Saison-Tiefpunkt schwinden - als „Beweismittel“ dieser schlimmen Woche dient das noch immer negative Torverhältnis, das muss man als Tabellendritter auch erst mal schaffen….
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Die Mannschaft sei im Flow, stellte Trainer Dabrowski nach Abpfiff so richtig fest. Und sie hat das Glück, das man in dieser Phase braucht. Wieder überstand RWE wie schon in Duisburg die Schwächephase nach der Halbzeit unbeschadet. Auch der RWE-Coach fragt sich, woher diese Passivität nach Wiederanpfiff immer herrührt. Das abzustellen dürfte die Hausaufgabe der nächsten Trainingswoche sein, will man die jetzige komfortable Platzierung noch länger auskosten.
RWE zeigt gegen Arminia Bielefeld Nehmerqualitäten
Und das Team zeigt Nehmerqualitäten: Nach spätem Ausgleich gehen die Köpfe nicht runter, sondern ein Ruck durch die Mannschaft. Bis zum letzten Schiedsrichter-Pfiff ist alles möglich, so die erfreuliche Grundeinstellung. Und die Belohnung ist momentan üppig. Wem hätte man diesen Siegtreffer mehr gegönnt als Ron Berlinski?
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Der Sturmtank ist mit seiner jetzigen Rolle natürlich nicht gerade glücklich, aber als neutraler Betrachter muss man zur Erkenntnis gelangen: Nie ist die Nummer neun wertvoller als in der Schlussphase, wenn die Kräfte des Gegners allmählich erlahmen und der geborene Unruheherd im Vollsprint vom Warmwachen zur Ersatzbank eilt, um sich das Trikot überstreifen zu dürfen.
Glückliche Gesichter bei Rot-Weiss Essen
Nach der Partie traf man nur auf glückliche Gesichter, und die Verantwortlichen hatten alle Mühe, die aufkommende Euphorie in geordnete Bahnen zu lenken. Was von Sieg zu Sieg natürlich immer schwerer wird.
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