Essen. Der wieder genesene Kapitän drängt zurück in die erste Elf, aber der RWE-Trainer würde seine Abwehrkette ungern ändern.

Neues Jobangebot für Christoph Dabrowski! Der RWE-Trainer betätigt sich nebenberuflich nun auch als ehrenamtlicher Greenkeeper. „Ich bin über den Rasen gelaufen, er sieht hervorragend aus, ein richtiger Teppich. Ich habe versucht, ein Stück rauszureißen, aber er sitzt stabil und fest, der Verein hat eine sehr gute Lösung geschaffen“, so sein Eindruck. Beste Voraussetzungen also für die Heimpartie von Rot-Weiss Essen an diesem Samstag gegen Zweitliga-Absteiger Jahn Regensburg (14, Hafenstraße).

Auch personell ist nach der kleinen Spielpause alles fest und stabil. Bis auf Thomas Eisfeld, der sich im letzten Testspiel gegen Hoffenheims U23 (1:5) verletzte und wochenlang ausfallen wird und dem immer noch fehlenden Ekin Celebi kann Dabrowski aus dem Vollen schöpfen. Was dem Trainer eine grüblerische Nacht bescheren könnte.

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Rot-Weiss Essen: Extrem harte Entscheidung in der Abwehr

Schließlich ist sein Kapitän Felix Bastians nach wochenlangem Ausfall wieder einsatzbereit. Darum spricht der Trainer von einer „extrem harten Entscheidung“ für das Spiel am Samstag: „Grundsätzlich ist es super, dass unser Kapitän wieder an Bord ist, das ist ein ganz wichtiger Faktor in unserer Truppe, er macht einen Superjob als Kapitän. Ob er von Beginn an dabei ist, werden wir sehen.“

Demgegenüber steht eine Abwehrkette, die in den letzten drei Partien ohne Gegentreffer geblieben war, so etwas rupft kein Trainer gerne auseinander: „Grundsätzlich haben es die Jungs in der Innenverteidigung zuletzt sehr gut gemacht, das muss man abwägen.“ Dabrowski erwähnt in dem Zusammenhang, dass Bastians nun dreieinhalb Wochen ausgefallen ist und der Oktober noch immens viele Spiele bereit hält. Tendenz: Er wird seine Abwehrkette nicht verändern wollen.

RWE: Regensburg mit gehörigem Respekt begegnen

Denn dem momentanen Tabellendritten werden die Essener trotz der jüngsten Erfolge mit gehörigem Respekt begegnen. „Da kommt eine richtig gute Mannschaft auf uns zu und ein hartes Stück Arbeit“, glaubt Dabrowski und nennt die Vorzüge der Gästemannschaft: Stabile Defensive, mit guten Fußballern in ihren Reihen, laut Statistik die beste Kontermannschaft aktuell in der Liga. Und die mit ihren schnellen Außenspielern sehr zielstrebig im letzten Drittel agiere, mit Dominik Kother und Agyemang Diawusi über schnelle dribbelstarke Spieler verfüge.

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Aber auch Jahn-Trainer Joe Enochs begegnet den Essenern aus mancher Erfahrung der Vergangenheit mit großem Respekt: „Rot-Weiss Essen ist im Kommen und hat die letzten zwei Spiele gewonnen. Gegen Freiburg haben sie eine sehr reife und abgeklärte Leistung gezeigt. Uns erwartet eine robuste, zweikampfstarke und stark umschaltende Mannschaft, die auf jeder Position klasse besetzt ist“, findet der Gästecoach. Und, dies sei auch nicht unerwähnt, trennen beide Teams auf Rang drei und acht nur ein einziger Zähler.

Testspiel-Niederlage spiele bei RWE keine Rolle mehr

Keine Rolle spiele bei der aktuellen Tagesform der eher suboptimal verlaufende Test (1:5) gegen die Wagner-Elf in der Vorwoche. Dabrowski: „Das haben wir am Montag kurz thematisiert und dann abgehakt. Die erste Halbzeit war sehr flott, jeder wollte sich zeigen. Die letzten 30 Minuten waren sehr dünn. Aber wir haben eine super Trainingswoche hinter uns, diese gute Energie müssen wir mitnehmen ins Spiel.“

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