Duisburg. . Am Donnerstag traf sich MSV-Trainer Kosta Runjaic mit einer Delegation des 1. FC Köln zu einem „Gedankenaustausch“ und überzeugte im Gespräch. Doch Runjaic will die Entscheidung des DFB-Schiedsgerichts abwarten. So viel Zeit hat der FC eigentlich nicht.
Für die Anhänger des MSV Duisburg darf das eigentlich als gute Nachricht gewertet werden: Kosta Runjaic bleibt Trainer des MSV. Doch das gilt nur vorerst. Der 1. FC Köln hatte sein Interesse an dem gebürtigen Wiener angemeldet, am Donnerstag traf sich der 42-Jährige in einem Hotel mit einer Kölner Delegation und sprach gegenüber WAZ.de von einem „Gespräch in gemütlicher Atmosphäre. Es war ein Kennenlernaustausch.“Wie WAZ.de außerdem erfuhr, konnte Runjaic die Kölner Verantwortlichen in diesem Gespräch überzeugen.
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Die Domstädter suchen nach dem Abgang von Trainer Holger Stanislawski zunehmend verzweifelt einen Coach. Doch die Zeit drängt: Am Montag steigt der FC in die Saisonvorbereitung ein, in sechs Wochen ist Liga-Start. Runjaic machte klar: Er steht in Duisburg im Wort, will offenbar abwarten, was das DFB-Schiedsgericht entscheidet. So lange aber wollen oder können die Kölner erst einmal nicht warten. Es gab am Donnerstag deshalb keine Einigung, Runjaic bleibt aber Kandidat beim FC. Wie "Express" und "Kölner Stadt-Anzeiger" berichten, wollen sich die Kölner mit Peter Stöger von Austria Wien treffen. Am Donnerstagabend verweigerten die Wiener ihrem Trainer die Freigabe, unterhalten wollen sich die FC-Verantwortlichen trotzdem mit dem österreichischen Meistertrainer.
Auch die MSV-Spieler werden zu interessanten Transferobjekten
Die Causa Runjaic macht deutlich: Trainer wie Spieler des MSV werden zunehmend zu interessanten Transferobjekten, ihre Verträge wären bei einem Lizenzentzug allesamt nichtig. Und die MSV-Mannschaft eine begehrte Konkursmasse.