Duisburg. Der MSV Duisburg steckt in der heißen Transferphase. Namen können die Zebras noch nicht präsentieren. Sportchef Ralf Heskamp bezieht Stellung.
Noch immer warten die Verantwortlichen des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg auf das Go aus Frankfurt. Vor genau einer Woche reichte der finanziell angeschlagene Klub die Lizenzunterlagen beim DFB ein. Die finanzielle Lücke im Rahmen der Lizenzierung für die kommende Saison konnte geschlossen werden. Mit einer negativen Antwort rechnen die Zebras daher nicht. "Wir sind durch", hatte Thomas Wulf, Geschäftsführer des MSV Duisburg, betont.
MSV Duisburg: Das Budget für Ralf Heskamp steht
Seit einigen Tagen hat Sport-Geschäftsführer Ralf Heskamp zumindest Klarheit, was seinen Etat für die kommende Spielzeit angeht. Sein Budget wurde festgelegt, die Verhandlungen mit potentiellen Neuzugängen und Spielern der Zebras, deren Zukunft noch ungeklärt ist, können intensiviert werden. Vollzug ist aber noch nicht vermeldet worden. Der von einigen Monaten verpflichtete Santiago Castaneda (Tampa Bay Rowdies) bleibt der einzige externe Zugang der Meidericher.
Im Gespräch mit dieser Redaktion bittet Heskamp noch um Geduld. "Natürlich, das ist ja kein Geheimnis, müssen wir die finanzielle Lage immer im Auge behalten. Und die Spieler prüfen auch selbstverständlich andere Optionen. Jede Seite will schließlich für sich das Beste herausholen", sagt der 57-Jährige.
MSV Duisburg: Die Ansprüche werden jetzt höher
Laut Heskamp sei es aber nur noch eine Frage der Zeit, bis der MSV Duisburg die nächsten Zugänge vorstellt. "Wir sind mit dem einen oder anderen Spieler in Gesprächen und auch relativ weit. Aber Vollzug können wir noch nicht vermelden. Wir hoffen auch, dass wir zeitnah die nächsten Personalien präsentieren können."
Vor einigen Tagen musste der MSV zunächst einen Rückschlag verkraften. Mittelfeldspieler Marlon Frey (27), den die Zebras halten wollten, hatte sich für den Ligarivalen 1860 München entschieden. Das sei schade, "weil wir mit Marlon Frey einen guten Austausch hatten", sagt Heskamp. "Das lief alles sehr offen ab. Er hat hier eine tolle Entwicklung genommen und wir hätten ihn gerne behalten. Aber aktuell liegt bei uns die Priorität auf den Offensivspielern, Stürmern. Marlon wollte da nicht mehr warten und hat sich für München entschieden. Wir wünschen ihm bei den Löwen viel Erfolg."
MSV Duisburg: Benjamin Girth könnte Marlon Frey zu 1860 München folgen
Weiterhin ungeklärt ist die sportliche Zukunft von Torwart Lukas Raeder, Stürmer Benjamin Girth und Mittelfeldspieler Kolja Pusch. Die Verträge der MSV-Profis laufen in diesem Sommer aus. Girth, der in der abgelaufenen Saison fünf Tore und fünf Vorlagen verbuchen konnte, wird auch bei 1860 München gehandelt. Pusch steht beim Drittliga-Aufsteiger SSV Ulm auf dem Zettel. "Da ist die Lage unverändert", unterstreicht Heskamp. "Weder die Spieler noch wir haben eine Entscheidung getroffen. Wir befinden uns weiter in Gesprächen."