Duisburg. Rückkehrer Joshua Bitter hat sich beim MSV Duisburg als verlässliche Stammkraft etabliert. Der Rechtsverteidiger musste zuletzt viel einstecken.
Joshua Bitter weiß mittlerweile, dass es für ihn nicht leicht ist, den Platz nach einem Spiel des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg zu verlassen. In den letzten Wochen konnte er nur selten schmerzfrei den Weg in die Kabine antreten. Am vergangenen Samstag kühlte eine Eispackung das linke Knie des Rechtsverteidigers nach dem 1:0-Erfolg über den Halleschen FC. In den Spielen davor hatte Bitter jeweils Blessuren an den Knöcheln davongetragen. „So lange es für die Mannschaft hilfreich ist, kann ich mit Wehwehchen leben“, sagte der 25-Jährige nach der Partie. Bitter: „Wenn man sich komplett reinhaut, bleibt so etwas nicht aus.“
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Nun war es aber eben doch mehr als ein Wehwehchen. Nachdem es zunächst nur nach einer leichten Blessur ausgesehen hatte, gab der MSV am Dienstagabend bekannt, dass sich Bitter gegen Halle eine Knieprellung zugezogen hat. Damit wird er am Samstag (14 Uhr) beim Aufsteiger SV 07 Elversberg fehlen
Joshua Bitter hat sich nach der Rückkehr zu seinem Ex-Klub auf Anhieb als Stammkraft etabliert. Beim Saisonauftakt in Osnabrück (0:1) fehlte der gebürtige Dorstener krankheitsbedingt, in den folgenden neun Ligaspielen war er von Beginn an für die Meidericher am Start. MSV-Sportchef Ralf Heskamp hatte bei der Verpflichtung von Joshua Bitter, der schon von 2019 bis 2021 bei den Zebras unter Vertrag stand, im Sommer von einer „Win-Win-Situation“ gesprochen. Bitter war nach seinem Gastspiel beim Regionalligisten FC Energie Cottbus ohne Verein und erhielt einen leistungsbezogenen Vertrag. Der MSV suchte seinerseits eine Alternative für den verletzten Rolf Feltscher.
Duisburg will in Elversberg nachlegen
Die Verpflichtung kam zum rechten Zeitpunkt: Rolf Feltscher zog sich in der Vorbereitung zum zweiten Mal einen Bänderriss im Knie zu und fällt damit länger als ursprünglich geplant aus. Der Venezolaner wird erst demnächst wieder ins Mannschaftstraining der Meidericher zurückkehren. Glück für den MSV: Joshua Bitter erfüllt seine Aufgaben auf der rechten Abwehrseite verlässlich.
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Gegen den Halleschen FC gehörte Bitter zu den stärksten Duisburgern – und das auch in einem veränderten Spielsystem. Erstmals ging Torsten Ziegner mit einer Dreierabwehrkette in eine Ligapartie. Bitter: „Das war für uns kein Neuland. Wir haben das ja schon in der Vorbereitung schon gespielt. Wir haben ein sehr gutes Gefühl damit.“
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Wie Ziegner den Ausfall seines Defensivmanns kompensiert, wird sich zeigen. Marvin Senger, der seine Gelb-Rot-Sperre gegen Halle abgebrummt hat, ist dann wieder dabei. Und Marvin Knoll , der mehrere Wochen mit einer Wadenzerrung außer Gefecht war, gehörte gegen Halle bereits wieder dem Kader an, kam aber nicht zum Einsatz. (D. R.)