Duisburg. Der MSV Duisburg setzt sich am Montagabend gegen den SC Freiburg II durch. Beim 3:1 (1:0)-Sieg gibt es einen Matchwinner. Die Einzelkritik.
Vincent Müller: Der Torwart musste sich mit Routinearbeiten kaum befassen. Seine Vorderleute fegten viel. Müller war so frisch für den Spezialauftrag. Allein gegen den Ex-Meidericher Vincent Vermeij (20.) hielt er die Beine zusammen und die Null für seine Zebras. Beim 1:3 machtlos. Note 3
Joshua Bitter: Der Rechtsverteidiger versüßte sich und den Fans den Arbeitsabend mit seinem Tor zum 1:0 per Kopfball nach Ecke von Moritz Stoppelkamp (30.). Bitter gewinnt auf der Außenbahn defensiv zunehmend an Sicherheit und wagte sich immer häufiger auch weiter nach vorne vor. Note 2
Sebastian Mai: Der Abwehrchef hielt den Laden wie gewohnt robust zusammen. Allerdings ließ bei der einzigen Freiburger Chance vor der Pause Vincent Vermeij laufen. In der zweiten Halbzeit erst mit einem Wackler. Bei der Abwehr der Freiburger Aufholjagd aber wieder souverän und kopfballstark. Note 2,5.
Marvin Senger: Als Innenverteidiger ider zweite „Kleiderschrank“ vor dem MSV-Tor. Senger räumte sauber, was vors Tor kam. Der ehemalige Lauterer hatte sogar die Chance sich offensiv auszuzeichnen, verbaselte dann aber die Kontergelegenheit für die Hausherren. Note 2
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Niklas Kölle: Der Linksverteidiger überzeugte defensiv und arbeitete offensiv mit Moritz Stoppelkamp perfekt zusammen. Eine richtig starke Partie, bis er den in der 68. Minuten eingewechselten Philipp Noah Fahrner vor dem 1:3 laufen ließ. Note 3,5
Marvin Bakalorz: Der Sechser hatte die Kopfballchance zur Führung, scheiterte aber freistehend beim Kopfball nach Ecke von Moritz Stoppelkamp an Freiburgs Torwart Noah Autbolu. An seinem üblichen Arbeitsplatz vor der Abwehr zweikampfstark und inzwischen offensiv bemüht zum Spielaufbau mehr als nur Querpässe beizutragen. Note 2,5
Caspar Jander: Der Trainer brachte das Talent fürs zentrale Mittelfeld, um mehr Schwung ins Offensivspiel zu bekommen. Jander erfüllte den Auftrag. Der Mann aus der eigenen Jugend spielte kurz vor der Pause einen so genialen Pass, dass selbst Routinier Stoppelkamp zu überrascht war und zu spät loslief. In der zweiten Halbzeit wusste Stoppelkamp, was sein Kollege kann und ließ sich von ihm vor dem 3:0 perfekt bedienen. Note 2,5
Marvin Ajani: Der rechte Flügelmann war als Ackergaul extrem verlässlich, als Zirkuspferd wenig fehlbesetzt. Mit anderen Worten: Ajani arbeitete viel, machte Meter und stand oft richtig. Seine Zuspiele in den Strafraum waren jedoch oft zu unpräzise und brachten sich so um den Lohn für alle seine Mühe. Note 4.
Alaa Bakir: Der Mann hinter den Spitzen war der Pechvogel des Abends. In der 29. Minute verletzte sich Bakir weit hinten links an der Außenlinie schwer am Knie und musste ausgewechselt werden. Zuvor war Bakir vor allem als Balldieb aufgefallen und hatte immer wieder weit vorne gedankenschnell Zweikämpfe für sich entschieden. Ohne Note
Moritz Stoppelkamp: Der Kapitän war der Mann des Spieles aus MSV-Sicht. Stoppelkampf bereitete in seinem 100. Drittliga-Spiel die beiden MSV-Tore mit seinen präzisen Ecken (30. Bitter, 49. Bouhaddouz) vor. Das 3:0 machte der Chef dann selbst, mit einem hübschen Haken im Strafraum und einem schicken Schlenzer als Schauwerte. Der Mann im linken offensiven Mittelfeld war damit an allen sechs MSV-Treffern in dieser Saison beteiligt. Bakolorz und Bouhaddouz wurden ebenfalls von Stoppelkamps Standards bedient, scheiterten aber am Keeper. Was will man weiter schwärmen. Die Bestnote muss reichen. Note 1 (mit Sternchen).
Chinedu Ekene: Begann die Partie als einzige Spitze. Ekene tat sich schwer zu ahnen, wo denn nun der Ball im Strafraum landen würde und stand oft am falschen Platz. Nach der Verletzung von Bakir übernahm die Offensivkraft dessen Posten hinter den Spitzen. Ekene lief viel, versuchte noch mehr, war aber wenig zielstrebig. Note 4
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Aziz Bouhaddouz: kam für Alaa Bakir (29.) und sortierte sich ganz vorne ein. In der 46. Minute kam er einen Schritt zu spät und verpasste so eine scharfe Hereingabe von Ajani. Beim 2:0 timte der Mann, der für Ekene nach vorn rückte, seinen Aufsetzer aber perfekt links oben unter das Dach des Tores, hätte seinen Abend mit einem weiteren Kopfballtreffer nach Freistoß von Stoppelkamp krönen können. Note 2,5
Niclas Stierlin: kam für Caspar Jander (71.) und lief im Mittelfeld viele Lücken zu. Freiburgs Aufholjagd nahm so nie wirklich Schwung auf.
Philipp König: kam für Chinedu Ekene (80.) Der Stürmer hätte beinahe mit seiner ersten Ballberührung einen Treffer gemacht. Die Hereingabe von Bouahaddouz setzte der Stürmer aber knapp neben das Tor.
Julian Hettwer kam für Marvin Ajani (71.). Der schnelle Angreifer hatte viel Wiese vor sich, konnte sein Tempo im Konter jedoch nur selten ausspielen.
Tobias Fleckstein kam für den angeschlagenen Marvin Bakalorz (80.) und sah Gelb für taktisches Foul.