Duisburg. Der MSV Duisburg fährt in der 3. Liga den zweiten Sieg in Serie ein. Gegen den SC Freiburg II gewannen die Zebras am Montagabend mit 3:1 (1:0).

Das macht Hoffnung auf eine Saison ohne große fußballerische Qualen. Die Fans des Drittligisten MSV Duisburg hatten am Montag viele Gründe, um ihr Team zu feiern. Die Zebras besiegten den SC Freiburg II mit 3:1 (1:0). Die Anhänger sangen einen Stadionhit aus an der Wedau fast vergessenen alten Zeiten: „Oh, wie ist das schön.“ Der überragende Mann des Abends war MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp, nicht nur stark aufspielte, sondern auch einen Treffer und zwei Assists erzielte.

MSV Duisburg: Startelf nur auf einer Position geändert

MSV-Trainer Torsten Ziegner veränderte seine Startaufstellung gegenüber dem 1:0-Sieg beim FSV Zwickau nur auf einer Position. Caspar Jander kam für Marlon Frey im defensiven Mittelfeld zum Einsatz. Der Coach hatte Frey zuletzt fehlende Frische attestiert. Zudem klagte der Spieler im Vorfeld der Partie über Magenbeschwerden. Stürmer Julian Hettwer gehörte nach längerer Erkrankung erstmals wieder dem Kader an und saß beim Anpfiff auf der Bank.

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Vor 9731 Zuschauern, darunter rund 30 Schlachtenbummler aus dem Breisgau, setzte der MSV in der siebten Minute die erste gefährliche Offensivaktion. Marvin Ajani köpfte den Ball in Anschluss an einen Freistoß von Moritz Stoppelkamp über das Freiburger Tor. Sechs Minuten später hatten die Duisburger Fans den Torschrei bereits auf den Lippen. Marvin Bakalorz kam nach einer Stoppelkamp-Ecke zum Kopfball – das ist noch vom Essen-Spiel bekannt – scheiterte diesmal jedoch am Keeper. SC-Torwart Noah Atubolu war mit einem starken Reflex zur Stelle.

Eine Minute später erhitzten sich die Gemüter. Philipp Treu brachte Alaa Bakir im Strafraum zu Fall. Die Pfeife von Schiedsrichter Konrad Oldhafer blieb stumm. Die Gäste hätten sich über einen Elfmeter für die Zebras nicht beschweren dürfen.

Die Gäste meldeten sich in der 20. Minute erstmals zu Wort. Ex-MSV-Stürmer Vincent Vermeij, der die Freiburger Mannschaft als Kapitän anführte, scheiterte an Torwart Vincent Müller, der mit einer Fußabwehr die Situation klärte.

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In der 28. Minute war Torsten Ziegner gezwungen, erstmals auszuwechseln. Alaa Bakir verletzte sich bei einem Zweikampf am linken Knie. Mit einem dicken Eisbeutel am Gelenk verließ der offensive Mittelfeldmann den Innenraum, ohne auftreten zu können. Für ihn kam Aziz Bouhaddouz, der die Position im Angriffszentrum einnahm. Chinedu Ekene zog sich dafür in die offensive Mittelfeldreihe zurück, rückte phasenweise aber als zweite Spitze vor.

Marvin Ajani vom MSV Duisburg setzt sich im Zweikampf durch.
Marvin Ajani vom MSV Duisburg setzt sich im Zweikampf durch. © firo

Alaa Bakir hörte auf dem Weg in die Kabine den Torjubel der Duisburger Fans. Moritz Stoppelkamp schlug eine Ecke, Joshua Bitter war mit dem Kopf zur Stelle und erzielte das 1:0 für die Zebras. Diese Variante – siehe das Spiel gegen Essen – ist aktuell ein Erfolgsmodell der Meidericher.

Der MSV machte weiter Druck. Aziz Bouhaddouz war vielversprechend unterwegs – aber im Abseits. Kurz vor der Pause scheiterte Moritz Stoppelkamp aus spitzem Winkel am Freiburger Torwart.

MSV Duisburg: Senger rettet gegen Vermeij

Der SC Freiburg wechselte zur Pause dreifach, der MSV nahm den Gästen aber früh den Elan. In der 49. Minute ging erneut das Ecke-Kopfball-Konzept der Zebras auf. Aziz Bouhaddouz nickte nach dem Stoppelkamp-Eckball zum 2:0 ein.

Der MSV Duisburg bejubelt das Führungstor gegen den SC Freiburg II.
Der MSV Duisburg bejubelt das Führungstor gegen den SC Freiburg II. © firo

Vincent Vermeij verpasste in der 52. Minute den Anschluss, weil Innenverteidiger Marvin Senger vor dem Duisburger Tor klärte. In der 58. Minute legte Moritz Stoppelkamp auf der anderen Seite nach – diesmal ohne Eckball und ohne Kopfball. Auf Zuspiel von Caspar Jander schlenzte der 35-Jährige die Kugel aus halblinker Position zum 3:0 in die Maschen. Vier Minuten später hätte Aziz Bouhaddouz den Sack zumachen können, scheiterte jedoch am Torhüter.

MSV Duisburg am Sonntag beim SV Meppen

Zurücklehnen konnten sich die Gastgeber aber noch nicht. Der eingewechselte Philip Fahrner ließ MSV-Außenverteidiger Niklas Kölle stehen und verkürzte aus Freiburger Sicht in der 68. Minute auf 1:3. Freiburg übernahm die Initiative, der MSV Duisburg hielt aber gut dagegen. Der eingewechselte Phillip König verpasste in der 82. Minute aus kurzer Distanz das 4:1. Trotzdem brannte für die Meidericher nichts mehr an. Die Fans konnten weiter singen.

Für die Zebras geht es nun am Sonntag, 21. August, mit dem Auswärtsspiel beim SV Meppen weiter (14 Uhr).