Bochum. Fortuna-Trainer Thioune mahnt sein Team trotz des klaren Sieges im 1. Relegationsspiel, dass der VfL Bochum noch nicht ganz geschlagen ist.
Die wichtigsten Stimmen zum Relegations-Hinspiel zur Fußball-Bundesliga zwischen VfL Bochum und Fortuna Düsseldorf (0:3) beim TV-Sender Sky:
Daniel Thioune (Trainer Fortuna Düsseldorf): „(Meine Mannschaft; Red.) hat das Potenzial, nächste Saison Bundesliga zu spielen. Sie hätte sich mehr als alles andere diese Bundesliga auch verdient nach den letzten Monaten. Heute hat sie die Tür aufgemacht, jetzt muss sie auch durchgehen. Die Fans fühlen vielleicht ein wenig mehr und ich will auch gar nicht schwarzmalen. Am Ende des Tages hat diese Bochumer Mannschaft vor ein paar Wochen in Berlin mit 3:0 zur Halbzeit geführt, sie hat den FC Bayern München hier geschlagen und als letzte deutsche Mannschaft gegen Bayer Leverkusen gewonnen. Jetzt fragen sie mich nochmal, ob die ein 0:3 drehen können. Dann würde ich sagen: ‚Ja.‘“
Der Spielbericht:Abstieg rückt näher: VfL Bochum geht gegen Fortuna unter
Felix Klaus (Torschütze Fortuna Düsseldorf): „Wir machen jetzt zwei, drei Tage Regeneration, ruhen uns aus und dann müssen wir mit voller Wucht ins Rückspiel. Wir haben das Selbstvertrauen. Das sieht man daran, wie wir gespielt haben. Wir haben uns Chancen erspielt und von Bochum fast nichts zugelassen, das war wichtig. Das Problem ist, dass es noch ein Rückspiel gibt. Wir müssen demütig bleiben, die Konzentration hochhalten und alles reinwerfen.““
Christos Tzolis (Fortuna Düsseldorf): „Ein unglaublicher Sieg. Ich bin sehr glücklich für mich und das Team. Ein schwieriges Auswärtsstadion in Bochum gegen einen Bundesligaklub. Wir haben 3:0 gewonnen, die null gehalten – ein toller Auftritt von den Jungs.“
Yannik Engelhardt (Fortuna Düsseldorf): „Ich glaube nicht, dass Bochum jetzt sagt, „Wir geben auf, wir sind schon abgestiegen“. Deswegen müssen wir dagegenhalten am Montag.“
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Kevin Stöger (Kapitän VfL Bochum): „Wenn man die erste Halbzeit sieht, haben wir uns das Spiel so vorgestellt – natürlich nicht mit dem Gegentreffer. Es ist sehr unglücklich für uns, das darf nicht passieren. Wir haben das Spiel definitiv in der zweiten Halbzeit verloren. Da haben wir nicht mehr unser Spiel durchgezogen, sind im eigenen Stadion ausgekontert worden und das darf nicht passieren.“
Keven Schlotterbeck (VfL Bochum): „Kopf hoch – heute hast du so eine Schelle bekommen, dass du im Endeffekt am Montag alles oder nichts spielen kannst. Entweder fährst du mit 0:6 nach Hause oder du versuchst, das Ding noch irgendwie zu drehen.“
Patrick Fabian (Sportgeschäftsführer VfL Bochum): „Egal, wie klein der Strohhalm ist, egal, wie klein die Hoffnung ist, wir werden nicht aufhören, bis es zu Ende ist.“
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Am Montag, 27. Mai (20.30 Uhr/Sky und Sat.1), kommt der VfL zum Rückspiel nach Düsseldorf.
(Red.)