Dortmund. Trainer Edin Terzic spricht nach dem 1:1 noch im TV. Weitere Aussagen gibt es nicht. Die Pressekonferenz wird kurzfristig gestrichen.
Das spät plötzlich doch noch unterhaltsame Bundesliga-Spiel zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen war etwa eine Stunde abgepfiffen, als unter der Osttribüne des Dortmunder Stadions ein Alarmsignal zu hören gewesen ist. Und alle fragten sich: Warum?
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Nur in den Räumlichkeiten des Stadions war nämlich die Ansage abgespielt worden, dass eine Fehlfunktion vorgelegen habe. Alle Menschen, die noch weit nach Ende des 1:1 gegen den bereits feststehenden Deutschen Meister im Stadion tätig waren, wurden dazu aufgefordert, das Stadion zu verlassen. „Achtung, sehr geehrte Besucher! Aufgrund einer technischen Betriebsstörung möchten wir Sie bitten, das Gebäude auf dem kürzesten Weg zu verlassen. Bitte bewahren Sie Ruhe“, war zunächst rund 40 Minuten nach Abpfiff über Lautsprecher durchgesagt worden.
Ungefähr eine halbe Stunde teilte der BVB schließlich offiziell den Grund mit: Es hatte einen Feueralarm gegeben – der sich glücklicherweise als Fehlalarm herausgestellt hatte.
BVB: Edin Terzic gibt nur TV-Interview
Dies hatte Folgen für den weiteren Ablauf rund um die Bundesliga-Begegnung. Als Vorsichtsmaßnahme ist die Pressekonferenz mit BVB-Trainer Edin Terzic und seinem Leverkusener Kollegen Xabi Alonso ausgefallen. Normalerweise sprechen die beiden Cheftrainer etwa eine Stunde nach dem Spiel zu den schreibenden Journalisten, die TV-Interviews werden zuvor separat an anderer Stelle durchgeführt.
Die Partie zwischen Dortmund und Leverkusen bot erst spät Highlights. Josip Stanisic rettete mit seinem Kopfballtor (90.+7) die verrückte Leverkusener Serie, es war in dieser Saison das bereits 14. (!) Bayer-Tor in der Nachspielzeit. Zuvor hatte Niclas Füllkrug (81.) die Schwarz-Gelben volley in Führung geschossen. „Wir haben eine eigene Challenge, die ist ungeschlagen in der Saison zu bleiben. Das ist unser Ziel. Es ist ein verdienter Punkt, wir hätten vielleicht sogar drei verdient gehabt“, sagte Leverkusens Granit Xhaka ganz cool am DAZN-Mikrofon. Er sei „überhaupt nicht“ nervös gewesen: „Dieser Punkt ist nicht gestohlen.“