Dortmund. Nach dem 0:4 gegen Bayern war BVB-Trainer Edin Terzic bedient. Er ging mit seiner Mannschaft hart ins Gericht. Vor allem der Start missfiel ihm.
Edin Terzic war bedient, das war gut zu sehen und das war auch kein Wunder: 0:4 (0:2) hatte seine Mannschaft, hatte Borussia Dortmund gegen den FC Bayern verloren – und das Ergebnis war nur deswegen nicht angemessen, weil es noch deutlicher hätte ausfallen müssen. „Es war in allen Bereichen eine verdiente Niederlage“, meinte der BVB-Trainer. „Alles, was wir uns vorgenommen haben, hat nicht stattgefunden.“
Die Dortmunder waren ja durchaus selbstbewusst in die Partie gegangen, nachdem sie zuletzt immer stabiler, immer dominanter aufgetreten waren und in der Bundesliga noch ohne Niederlage sind. Der FC Bayern dagegen war mit dem Pokalaus beim 1: FC Saarbrücken im Gepäck und einigen angeschlagenen Spielern angereist, während weitere Leistungsträger verletzt oder gesperrt in München hatten bleiben müssen. Es sei mal wieder Zeit für einen Sieg, dieser Satz war so oder so ähnlich oft zu hören – vor dem Spiel.
BVB erwischt ganz schlechten Start
Nach der Partie klang es natürlich ganz anders: „Dieses Selbstbewusstsein konnte man nicht spüren in den ersten Minuten des Spiels“, haderte Terzic. Schon bevor die Bayern mit ihrer ersten Torchance nach einer Ecke das sehr frühe 1:0 machten (4.), hate die Borussia merkwürdig verhalten gewirkt. „Wir sind sehr unsauber gestartet, allein schon wie die Ecke zustande kam“, schimpfte Terzic. Und der frühe Rückstand war dann alles andere als hilfreich: „Wenn man gegen eine Mannschaft vom Niveau des FC Bayern spielt und dann sofort mit der ersten Standardsituation zurückliegt, wird es nicht leicht“, erklärte der Trainer. „Ich finde, dass wir dann in der ersten Phase überhaupt keine Sicherheit zurückbekommen konnten, wir haben sehr viele Chancen zugelassen.“ Und schnell fiel der zweite Gegentreffer, weil der BVB bei einem Konter nur hinterherlief (9.). „Da verlieren wir zweimal den Ball sehr hoch in der gegnerischen Hälfte und sie können mit ihrem Tempo Konter fahren – genau das wollten wir verhindern“, sagte ein konsternierter BVB-Trainer.
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Das aber wurde nicht verhindert – auch weil der BVB zwar hin und wieder gute Baleroberungen hatte – dann aber den Ball „sofort wieder abgab“, wie Terzic schimpfte. Der BVB hatte dennoch Chancen, auf 1:2 zu verkürzen und vielleicht noch einmal für Spannung in der Partie zu sorgen – vergab diese aber. „Die Schlüsselmomente waren definitiv nicht auf unserer Seite“, seufzte Terzic. „Aber dafür war der Gegner auch in allen Bereichen viel zu überlegen.“
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