Mainz. Borussia Dortmund tut sich in der ersten Runde des DFB-Pokals in Mainz lange Zeit schwer. Am Ende entscheidet die Offensive. Die Einzelkritik.

Am Ende war es eine klare Angelegenheit: Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund steht in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Die Mannschaft von Trainer Edin Terzic zeigte sich eine Woche vor dem Saisonstart gegen den 1. FC Köln (Sa., 19. August, 18.30 Uhr) beim 6:1-Erstrundensieg beim Regionalligisten TSV Schott Mainz aber nur teilweise in Bundesliga-Form. Was schon sitzt und wo es hakt? Das verrät unsere Einzelkritik.

Gregor Kobel: Der Torwart wurde bei seiner Rückkehr nach einer Muskelverletzung nicht geprüft. Der Schuss, der zum Gegentor führte, kam aus kurzer Distanz – nicht zu halten für den Schweizer. Note: 3

Bensebaini mit auffälligem BVB-Debüt

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Ramy Bensebaini (bis 76.): Auffälliges Pflichtspiel-Debüt, was nicht unbedingt ein Kompliment ist. Schaltete sich oft nach vorne ein, führte viele Defensivzweikämpfe. Dabei zeigte er allerdings auch, dass die Abstimmung mit seinen Nebenleuten, gerade mit Mats Hummels, noch nicht perfekt ist. Note: 4

Mats Hummels: Hat die Wackler aus der Vorbereitung mit ins erste Pflichtspiel genommen. Musste oft ins Laufduell, nicht immer konsequent in den Tacklings – und mit ungewohnten Flüchtigkeitsfehlern im Passspiel. Note: 4,5

Niklas Süle (bis 29.): Konnte als Abwehrchef nicht wirklich Stabilität verleihen. Musste schon nach 29 Minuten mit einer Rückenverletzung raus. Aufgrund geringer Spielzeit ohne Note.

Enttäuschung bei Niklas Süle: Der BVB-Verteidiger muss im DFB-Pokal-Spiel bei Schott Mainz verletzt raus.
Enttäuschung bei Niklas Süle: Der BVB-Verteidiger muss im DFB-Pokal-Spiel bei Schott Mainz verletzt raus. © firo

BVB-Profi Julian Brandt wird im Zentrum stärker

Julian Ryerson: Als Rechtsverteidiger viel unterwegs und dabei solide. Der Grund, warum er nun die Nase gegenüber Marius Wolf vorne hat. Note: 3

Emre Can: Der neue Kapitän sah früh die Gelbe Karte (10.). Als alleiniger Sechser liegen die großen Lücken im Mittelfeld bei Mainzer Kontern vor allem in seiner Verantwortung. Der Nationalspieler muss sich steigern. Note: 4,5

Julian Brandt: Zunächst als Notlösung auf der linken Seite aufgeboten – und zeigte, warum er da Notlösung ist. Später im Zentrum deutlich verbessert. Mit einem Tor und einer Vorlage half er dann doch entscheidend beim Weiterkommen. Note: 2,5

Marcel Sabitzer: Ordentliches Pflichtspiel-Debüt und in der zweiten Hälfte sogar noch Torschütze. Konnte aber nicht ganz an die sehr guten Leistungen aus der Vorbereitung anknüpfen. Note: 3

BVB-Profi Donyell Malen sammelt weiter fleißig Scorerpunkte

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Marco Reus: Erst unauffällig, in der zweiten Halbzeit aktiver und am Sabitzer-Treffer beteiligt. Note: 3

Sebastien Haller (bis 76.): Fand nur langsam ins Spiel, dann aber zweimaliger Torschütze und zudem Vorbereiter – und damit Mann des Tages. Note: 2

Donyell Malen: Kam diesmal nicht so recht in die Dribblings. Als Vorbereiter und später Torschütze sammelt der Niederländer jedoch weiter fleißig Scorerpunkte. Note: 2,5

Nico Schlotterbeck (ab 29.): Kam für den verletzten Süle. Machte seine Sache beim Comeback ordentlich, wurde aber kaum mehr geprüft. Note 3,5

Marius Wolf (76.): Kam für Bensebaini. Ohne Note.

Youssoufa Moukoko (76.): Kam für Haller und machte sein Tor. Wegen geringer Spielzeit dennoch ohne Note.