Mainz. Die BVB-Probleme in der Innenverteidigung werden größer. Im Pokalspiel beim TSV Schott Mainz hat sich Niklas Süle verletzt. Das sagt Edin Terzic.
Plötzlich konnte Niklas Süle nicht mehr aufrecht stehen. Borussia Dortmunds Verteidiger stützte sich auf seinen Knien ab, sein Blick war schmerzverzerrt. Abwehr-Kollege Mats Hummels konnte schon erahnen, dass es Süle wohl schlimmer erwischt hatte. Der 34-Jährige schob den Ball ins Aus, damit Süle behandelt werden konnte.
Zum Weiterspielen reichte es für den 27-Jährigen, der sich den unteren Rücken hielt, im Erstrunden-Pokalspiel gegen TSV Schott Mainz nicht, nach 29 Minuten kam Nico Schlotterbeck in die Partie. Der BVB führte zu diesem Zeitpunkt mit 2:0.
BVB-Trainer Edin Terzic gab nach dem Spiel leichte Entwarnung. Süle habe einen leichten Schlag auf den Rücken bekommen, der dann "zugemacht" habe. "Er hat signalisiert, dass es weitergehen würde. Aber wir wollten kein Risiko eingehen", berichtet Terzic.
BVB sucht nach einem neuen Verteidiger
Ein weiterer Ausfall in der Innenverteidigung würde die Dortmunder hart treffen. Schlotterbeck, 23, hatte sich ja erst zu der Partie in Mainz fit gemeldet. Der Nationalspieler hatte sich während der USA-Reise das Knie verdreht und war vorzeitig zurück nach Deutschland geflogen. Den Rest der Vorbereitung bestritten die Dortmunder bloß mit zwei gesunden Profi-Innenverteidigern: Hummels und Süle. Weil die Personalsituation im Abwehrzentrum ohnehin angespannt ist, fahndet der BVB nach Verstärkung.
Abwehr-Talent Soumaila Coulibaly wird vom BVB verliehen
Am Freitag wurde bekannt, dass Soumaila Coulibaly, 19, und bislang Innenverteidiger Nummer vier, an den belgischen Meister Royal Antwerpen verliehen wird. Kapitän Emre Can wäre nur Notnagel, ist eigentlich als Sechser eingeplant. Daher möchten die Dortmunder Verantwortlichen noch einen entwicklungsfähigen Verteidiger verpflichten.
Nun aber hoffen sie erstmal darauf, dass es Süle mit seiner Rückenverletzung nicht zu schlimm erwischt hat.