Gelsenkirchen. Norbert Elgert macht sich „große Sorgen“ um Schalke 04. Die U19-Trainer-Ikone spricht sich für eine Rückkehr von Oliver Ruhnert aus.

Klar, das Viertelfinalspiel im DFB-Pokal der Junioren gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 12 Uhr, Parkstadion) wird ein Highlight, aber U19-Trainer Norbert Elgert von Schalke 04 sagt mit einem Lachen: „Wir hatten in den vergangenen 28 Jahren viele Highlights. Aber das ist definitiv auch eines“ Mit seiner aktuellen U19 hatte er solche besonderen Spiele zuletzt unter anderem beim 3:3 im Rückspiel in der DFB Nachwuchsliga bei Borussia Dortmund und dem 5:3-Sieg im Pokal-Achtelfinale über den FSV Mainz 05.

Aber Elgert schaut auch weit über den Tellerrand hinaus. In der Champions League treffen die früheren Knappenschmiede-Spieler Thilo Kehrer (für die AS Monaco) und Malick Thiaw (für den AC Mailand), Keke Topp trifft in der Bundesliga erstmals für Werder Bremen. Und in dieser Saison haben Max Grüger und Taylan Bulut den Sprung ins Schalker Profiteam geschafft. Eine starke Bilanz. Aber wenn Norbert Elgert den Radius um den Tellerrand dann wieder verkleinert, dann ändert sich die Perspektive.

Schalke: Norbert Elgert macht sich „große Sorgen“ um den Verein

Wie er die allgemeine Lage des FC Schalke 04 zurzeit sieht? Auf diese Frage sagt Norbert Elgert, er mache sich „große Sorgen“ um den Verein: „Wir brauchen auch insgesamt wieder eine positive Entwicklung und Tendenz“, so Elgert.

Zuletzt war rund ums Berger Feld der Name Oliver Ruhnert gefallen, früher Scout und Trainer sowie Direktor der Knappenschmiede, als es um einen Nachfolger für Marc Wilmots als Sportdirektor ging. Ruhnert war im August 2017 zum Zweitligisten Union Berlin gewechselt und wurde dort 2018 Geschäftsführer. Unter seiner Leitung etablierten sich die Köpenicker in der Bundesliga, schafften sogar den Sprung in die Champions League. Zu dieser Saison ist Ruhnert in der Hauptstadt wieder in die Rolle als Scout zurückgekehrt.