Dortmund. Der BVB zeigt gegen Freiburg starke Ansätze. In einer Woche spielt der Klub gegen den FC Bayern. Folgt ein Höhepunkt oder ein weiterer Stich?

Um einen Eindruck zu bekommen, in welcher Verfassung sich Borussia Dortmund gerade befindet, lohnt es sich, den Abstand zum FC Bayern in der Tabelle zu studieren. Klebt der BVB am Rekordmeister, dann macht sich bei Schwarz-Gelb Euphorie breit. Sind die Münchener enteilt, dann kippt die Dortmunder Stimmung ganz schnell in eine Mischung aus Verzweiflung und Wut.

Derzeit klafft ein Zehn-Punkte-Graben zwischen dem FC Bayern und dem BVB. Was erstens zeigt, dass die Borussia in dieser Saison nichts mit dem Titelkampf zutun haben wird (gerade sieht es nach Langeweile an der Spitze aus). Und zweitens verdeutlicht, warum jeder Rückschlag eine Sinnkrise beim Revierklub auslöst. Die Fans sehnen sich nach der Deutschen Meisterschaft. Wenn der Gewinn der Schale aber schon zu einem frühen Zeitpunkt der Saison illusorisch wirkt, ist ihre Geduld schnell aufgebraucht.

Felix Nmecha wird beim BVB selbstbewusster und selbstbewusster

Trotzdem gibt es bei der Mannschaft von Trainer Nuri Sahin gerade zaghafte Hinweise darauf, dass sich einiges in die richtige Richtung bewegt. Beim 4:0 gegen den SC Freiburg überzeugte seine Elf beim Aufbau- und Positionsspiel. Felix Nmecha wird in seiner Rolle als alleiniger Sechser selbstbewusster und selbstbewusster. Auch Maximilian Beier scheint langsam angekommen zu seinem bei dem deutschen Schwergewicht. Julian Brandts Formkurve zeigt nach oben. Ramy Bensebaini überzeugt als Linksverteidiger.