Dortmund. Borussia Dortmund muss nach vorne schauen. Am Montag trainierte BVB nach dem Desaster in Stuttgart. Die Stimmung? Überraschend entspannt.
Die letzten Minuten der Einheit verbrachte Nuri Sahin wie ein Tüftler. Borussia Dortmunds Trainer hatte auf einem Fußball Platz genommen, stützte seine Ellenbogen auf den Oberschenkeln und legte seine Hand zwischen Mund und Kinn ab. In jener Pose begutachtete der 35-Jährige kritisch das Spielersatztraining des BVB am Montagvormittag in Dortmund-Brackel.
Wo nur ansetzen? Vor Sahin liegt viel Arbeit, das zeigte das 1:5-Debakel am Vorabend bei Vizemeister VfB Stuttgart gnadenlos. Die Dortmunder zeigten sich in jeglicher Hinsicht unterlegen: Defensiv, spielerisch, und auch das Engagement auf dem Rasen ließ zu wünschen übrig.
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Knapp 50 BVB-Fans verfolgen die Einheit
Die Stimmung in Brackel? Dennoch relativ entspannt. 50 Fans durften die Einheit begutachten, es ist davon auszugehen, dass bereits vor Beginn des Trainings intern Klartext geredet worden ist. Sahin ging das Training jedenfalls an wie viele andere Einheiten. Er redete seinen Spielern gut zu, trieb sie an, korrigierte, lobte. Kein Wunder: Diejenigen, die das 1:5 in Stuttgart maßgeblich zu verantworten hatten, trainierten in der Halle individuell. Auf dem Rasen übten Nachwuchsspieler mit den sonntäglichen Reservisten wie Emre Can.
BVB empfängt den VfL Bochum - mit Felix Nmecha?
Weiter Entwarnung gab es bei Felix Nmecha. Der Mittelfeldspieler stand in Stuttgart in der Startelf und musste nach rund einer halben Stunde schon wieder verletzt raus, er zog sich eine Blessur im Übergangsbereich zwischen Hüfte und Oberschenkel zu. Es droht nach Informationen dieser Redaktion aber wohl kein wochenlanger Ausfall. Überstürzen möchte man beim BVB nichts, schließlich ist Nmecha ob einer Hüftverletzung in der vergangenen Saison monatelang ausgefallen. Ob Nmecha am Freitag im richtungsweisenden Revierderby gegen den VfL Bochum (20.30 Uhr/DAZN) mitwirken kann, ist allerdings noch nicht absehbar. Aber: Er soll in dieser Woche wieder ins Training einsteigen.