Den Haag. Galerien, architektonische Meisterwerke und weltbekannte Kunstwerke. In Den Haag gibt es für Kunstliebhaber einiges zu sehen. Ein Überblick.

Den Haag ist der Parlaments- und Regierungssitz der Niederlande. Auch befindet sich dort der Sitz des Königshauses. Doch die Stadt hat noch viel mehr zu bieten, insbesondere für Kunstbegeisterte.

Mitten im Zentrum befindet sich die Lange Voorhout. Die Straße gilt als eine der schönsten in Europa. Die dortigen Lindenreihen sollen die Gestaltung des Berliner Prachtboulevards Unter den Linden inspiriert haben. Im 17. und 18. Jahrhundert flanierten die Reichen und Berühmten über die Lange Voorhout, um zu sehen und gesehen zu werden. Die architektonischen Fassaden des 18. Jahrhunderts sind noch heute dort zu sehen.

Weltbekannte Kunstwerke von Rembrandt sind im Mauritshuis und Museum Bredius in Den Haag zu sehen

Auch das Haus Huguetan liegt auf der Lange Voorhout, das wegen seines französischen Baustils hervorsticht. Der französische Architekt Daniel Marot entwarf und baute das Haus 1734 für Adriana Margaretha Huguetan, die Tochter eines wohlhabenden Bankiers. Nach ihrem Tod kaufte ihr Nachbar Baron van Tuyll das Haus Huguetan. Da ihm auch das Haus auf der anderen Seite gehörte, konnte er die Häuser miteinander verbinden. Übrigens: Direkt daneben befindet sich mit einer Breite von 1,50 Metern das kleinste Gebäude in den Niederlanden.

Direkt am Binnenhof und neben dem Parlamentsgebäude liegt das Mauritshuis. Dort ist eines der bekanntesten Bilder der Welt zu sehen: Das Mädchen mit dem Perlenohrring von Johannes Vermeer. Auch Rembrandts lassen sich dort finden, so auch sein Werk „Die Anatomie des Dr. Tulp“.

Im Mauritshuis in Den Haag befindet sich das weltbekannte Bild „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ von Johannes Vermeer.
Im Mauritshuis in Den Haag befindet sich das weltbekannte Bild „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ von Johannes Vermeer. © Ronald Tilleman

Gegenüber, auf der anderen Seite des Sees, befindet sich zudem das Museum Bredius, in dem die private Sammlung von Abraham Bredius zu sehen ist. Er war im 19. Jahrhundert Museumsdirektor des Mauritshuis und schaffte es, das Gemälde von Vermeer zu erstehen. Auch zu seiner Sammlung gehören Werke von Rembrandt.

Ein paar Meter weiter kommt man zum Buitenhof. Von dort aus lassen sich verschiedene architektonischen Baustile bestaunen. So die moderne Skyline, das Parlamentsgebäude aus dem 13. Jahrhundert, aber auch Gebäude aus der Gotik und Häuser im Jugendstil. Zentrales Augenmerk ist die Statue von Johann de Witt. Dort wo sein Denkmal steht, wurde er damals enthauptet. Der Platz diente nämlich als Henkerplatz.

Ein architektonisches Highlight in Den Haag: Versteckte Kirchen

In der Oude Molstraat lässt sich eine architektonische Besonderheit finden. Damals hatten die Katholiken den Bau von Reformationskirchen verboten. Die Anhänger der Reformationsbewegung bauten daraufhin heimlich hinter ihren Häusern eigenen Kirchen. Drei solcher versteckten Kirchen lassen sich noch heute in der Oude Molstraat finden und können besucht werden.

Durch ein Spiel aus Licht und Schatten erzeugt Celia Hadeler optische Illusionen. Einige ihrer Wandteppiche sind in ihrer Galerie in Den Haag zu sehen.
Durch ein Spiel aus Licht und Schatten erzeugt Celia Hadeler optische Illusionen. Einige ihrer Wandteppiche sind in ihrer Galerie in Den Haag zu sehen. © NRZ | Janine Tiesler

Auch können verschiedene Kunstgalerien besichtigt werden. So beispielsweise die Galerie Project 2.0 von Coen van den Oever. Dort gibt es noch bis zum 26. Mai eine Solo-Ausstellung von Sebastiaan Knot zu sehen. Knot ist bekannt für seine geometrisch-abstrakten Fotografien. In der Galerie von Celia Hadeler können Besucher zudem Wandteppiche bestaunen. Durch ein Spiel aus Licht und Schatten erzeugt Hadeler optische Illusionen.

Unsere Reise nach Den Haag wurde von The Hague Partners unterstützt.