Den Haag. Im niederländischen Den Haag kam es im Rahmen einer Protestaktion gegen die Corona-Maßnahmen zu Ausschreitungen. 20 Menschen wurden festgenommen.
Kurz vor der Parlamentswahl in den Niederlanden hat eine Protestaktion gegen die Corona-Maßnahmen in Den Haag zu Ausschreitungen geführt. Etwa 20 Personen seien festgenommen worden, teilte die niederländische Polizei am Sonntagabend mit.
Die Demonstration am Sonntag war zuvor von der Polizei beendet worden, da Teilnehmer sich nicht an die Corona-Regeln gehalten hätten. Dabei waren auch Wasserwerfer eingesetzt worden.
Corona-Protest: Demonstranten griffen Polizei an
Demonstranten hätten die Polizei mit schweren Feuerwerkskörpern angegriffen, teilte die Polizei mit. Ein Beamter habe auch einen Warnschuss abgeben. Demonstranten mit einem Kampfhund bedrängten den Angaben zufolge zuvor einen Polizist und traten einen Polizeihund.
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Mehrere tausend Menschen hatten am Nachmittag auf einem zentralen Platz in Den Haag gegen die Corona-Maßnahmen protestiert. Die Aktion war aber nur für 200 Menschen erlaubt worden. Demonstranten weigerten sich, der Aufforderung der Polizei zu folgen und den Platz zu verlassen. Daraufhin habe die Polizei den Platz geräumt.
Den Haag: Proteste kurz vor Parlamentswahl
Die Niederländer wählen ab Montag ein neues Parlament. Zum ersten Mal wird die Parlamentswahl an drei Tagen stattfinden. Grund ist die Corona-Pandemie. Rund 13 Millionen Bürger sind ab Montag aufgerufen, die 150 Abgeordneten der Zweiten Kammer zu wählen.
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In den Umfragen liegt die rechtsliberale VVD des Ministerpräsidenten Mark Rutte unangefochten auf Rang 1. Die Ausgangssperre im Rahmen des Lockdowns wird auch an den drei Wahltagen aufrechterhalten. Allerdings gibt es für Spätwähler und Mitarbeiter der Wahllokale Ausnahmeregelungen. (dpa)