Berlin/Essen. Deutschland hat eine Einreisesperre für sieben Länder mit vielen Fällen der Corona-Mutationen beschlossen. Die Niederlande gehören nicht dazu.
Für Verbreitungsgebiete besonders gefährlicher Varianten des Coronavirus gilt von diesem Samstag an eine weitgehende Einreisesperre. Das Kabinett beschloss am Freitag ein Beförderungsverbot für Fluggesellschaften, Bahn-, Bus- und Schiffsunternehmen bis zum 17. Februar.
Die Niederlande steht nicht auf der Liste der sieben Länder, für die diese Regelung gilt - obwohl sich auch im Nachbarland von NRW insbesondere die britische Mutation immer weiter ausbreitet. Schätzungen zufolge seien mehr als ein Drittel der Neuinfizierten vergangene Woche an der britischen Virusvariante erkrankt - eine Verdreifachung zur Vorwoche.
Ausnahmen für Frachtverkehr und Pendler
Nach derzeitigem Stand sollen die Beschränkungen für Großbritannien, Irland, Portugal, Brasilien und Südafrika sowie ab Sonntag auch für Lesotho und Eswatini im südlichen Afrika gelten. Diese Länder sind von der Bundesregierung als sogenannte Virusvarianten-Gebiete eingestuft worden.
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Ausnahmen vom Beförderungsverbot werden nicht nur für den Frachtverkehr und die in Deutschland lebenden Menschen gemacht, sondern auch für die Beförderung von medizinischem Personal, Ambulanzflüge, den Transport von Transplantationsorganen und Beförderungen aus dringenden humanitären Gründen gemacht. Auch Transitpassagiere sollen ausgenommen werden, genauso wie Crews von Luftfahrzeugen und Schiffen.
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Stationäre Kontrollen an den Grenzübergängen und damit einhergehende Staus solle es jedoch nicht geben. Stattdessen setze man im Straßenverkehr auf die Schleierfahndung, die deutlich verdichtet worden sei. Beim Luftverkehr sei die Kontrolle etwas einfacher, weil die Passagiere konzentriert aus dem Flugzeug kämen. (red/AFP/dpa)