Amsterdam. Zwei niederländische Clubs wollen ihren Aufstieg vor Gericht durchsetzen. Die Fußball-Saison war wegen der Corona-Pandemie abgebrochen worden.

Nach dem Abbruch der Saison im niederländischen Fußball wegen der Corona-Pandemie wollen der SC Cambuur und De Graafschap ihren erhofften Aufstieg in die erste Liga vor Gericht durchsetzen.

Die beiden Vereine, die die Plätze eins und zwei in der zweiten Liga belegen, kündigten am Donnerstag entsprechende Eilanträge an. Damit sollen Beschlüsse des Fußballverbandes KNVB zur Abwicklung der Saison aufgehoben werden.

Nach Saisonabbruch in den Niederlanden: Erste Klagen von Fußballclubs

Der Verband hatte am vergangenen Freitag entschieden, dass es wegen des Saisonabbruchs aufgrund der Corona-Pandemie nicht nur keine Meister, sondern auch keine Auf- und Absteiger geben soll. Damit bleibt dem Zweitliga-Tabellenführer SC Cambuur trotz komfortablen Vorsprungs auf die Playoff-Plätze der mögliche Aufstieg in die Ehrendivision verwehrt.

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„Wir wollen vor Gericht erreichen, dass der KNVB beschließt, Cambuur und De Graafschap doch aufsteigen zu lassen“, erklärte der von den beiden Clubs beauftragte Rechtsanwalt Dolf Segaar nach Angaben der Nachrichtenagentur ANP.

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Absteiger solle es hingegen nicht geben, was zur Folge hätte, dass in der kommenden Saison 20 statt wie bisher 18 Mannschaften erstklassig wären. Ministerpräsident Mark Rutte hatte Großveranstaltungen wie den Profi-Fußball bis zum 1. September verboten. (dpa)