Düsseldorf. Immer mehr Menschen in NRW bekommen Grundsicherung im Alter. Einen besonders starken Anstieg gab es unter den Geflüchteten aus der Ukraine.
Weil sie ihren Lebensunterhalt nicht mehr selbst decken können, brauchen immer mehr Seniorinnen und Senioren in Nordrhein-Westfalen staatliche Unterstützung. Bei der sogenannten Grundsicherung im Alter sei landesweit die Zahl der Empfänger das dritte Jahr in Folge gestiegen, teilte das statistische Landesamt IT.NRW am Dienstag in Düsseldorf mit.
Ende 2023 bezogen 184.205 Menschen die Leistungen – 3,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Unter den Deutschen gab es einen Anstieg um 1,5 Prozent, wobei dieser bei den Männern mit 3,2 Prozent deutlich höher ausfiel als bei den Frauen mit 0,2 Prozent. Dennoch sind die Frauen in der Überzahl: Sie machen laut IT.NRW 58,3 Prozent bei der Grundsicherung im Alter aus.
Starker Anstieg bei Geflüchteten aus der Ukraine
Überdurchschnittlich stark sei der Zuwachs bei Menschen mit nicht deutscher Staatsangehörigkeit, vor allem aus der Ukraine. Geflüchtete aus dem von Russland attackierten Land haben Anspruch auf die Leistung. So erhielten Ende 2023 18.865 Ukrainerinnen und Ukrainer Grundsicherung – 2.955 Personen mehr als zum Jahresende 2022. (mit dpa)