Düsseldorf. Das größte Volksfest am Rhein startet am 14. Juli. Jetzt wurde bekannt, welche Attraktionen dabei sind - und was ein Glas Bier kostet.

Ein Volksfest mitten im Sommer: Zeit für eine Runde Eisstockschießen auf der Düsseldorfer Kirmes, gleich am Riesenrad. Hier errichtet Schausteller Oscar Bruch eine urige „Füchschen Alm“. Dahinter beginnt rutschiges Terrain. Auf einer glatten Kunststoff-Matten können sich fünf Leute für 80 Euro 30 Minuten lang vergnügen wie im Winter. „Das friedliche Familienfest“, so die Veranstalter, hat vom 14. bis zum 23. Juli eine coole Attraktion.

Zeitenwende auf der Rheinkirmes

Auf den Wiesen von Oberkassel wird vieles anders sein. Zeitenwende auf dem Rummel. Kirmeschef Thomas König, ein gelernter Architekt, hat die vier Kilometer lange Amüsier-Meile mit 302 Fahrgeschäften und Buden vor der malerischen Kulisse der Altstadt kräftig umgebaut. Vertraute Karussells, Jahrzehnte Stammgäste am Rheinufer, drehen sich erstmals nicht mehr.

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Stattdessen können sich die Besucher in der Monster-Schaukel „Excalibur“ 47 Meter in den Himmel schleudern lassen, in einer „Geistervilla“ bangen, im „Airwolf“ auf den Kopf gestellt oder im „Flipper“ und von „Mr. Beat“ durchgeschüttelt werden. Erstmals baut der holländische „Eurocoaster auf“, die „einzige reisende Achterbahn mit hängenden Gondeln“. Dafür musste die Gruselbahn „Dr. Archibald“, größte Attraktion aus dem letzten Jahr, weichen.

Der Strom wird aus Wasserkraft gewonnen

Geblieben sind unzählige Party-Zelte, nur der Preis für das kleine 0,25-Liter-Gläschen Alt schäumt fast überall auf deutlich über drei Euro. Dafür atmet die Umwelt auf: Den Strom, der auf der Platz fließt, gewinnen die Stadtwerken aus Wasserkraft. Das Riesenrad zaubert beim Bremsen neue Energie für die LED-Lämpchen.

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Bedauern werden viele Gäste, dass die beliebte Rheinfähre auch in diesem Jahr, angeblich wegen Personalsorgen, nicht zwischen Altstadt und Festplatz pendelt. Parkplätze in direkter Kirmesnähe gibt es nicht. Immerhin fährt die Rheinbahn direkt zum Platz. An Wochenenden darf der Wagen zudem kostenlos in den großen Parkhäusern der „Vodafone“ und „Provinzial“ abgestellt werden.

Am zweiten Kirmessamstag gibt es dann eine Premiere. Der örtliche Fußballverein Fortuna feiert mit gewaltigem Spektakel den Saison-Start im Festzeit der Schützen unterhalb der Kniebrücke. Am besucherstärksten Tag der Kirmes könnte es dann wirklich rund gehen.