An Rhein und Ruhr. 78 Prozent der Menschen am Niederrhein sind laut NRW-Check mit der Schulpolitik des Landes unzufrieden, mehr als die Befragten an Rhein und Ruhr.

Die Zahlen sind eindeutig: 73 Prozent der Menschen an Rhein und Ruhr sind laut NRW-Check weniger oder gar nicht mit der Schulpolitik zufrieden. Am Niederrhein sind es sogar 78 Prozent der Befragten, im Ruhrgebiet 76 Prozent. Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hat nicht einmal in ihrer eigenen Partei einen großen Rückhalt. Lediglich 17 Prozent der Befragten, die sich als Anhängerinnen und Anhänger der Freien Demokraten bezeichnen, sind mit der Arbeit der Ministerin zufrieden. Auffällig ist, dass besonders die ältere Generation, 60 plus, der Schulministerin eine schlechte Note gibt: 89 Prozent der Befragten dieser Altersklasse sind mit der NRW-Schulpolitik unzufrieden bis sehr unzufrieden.

Mit ein Grund für das schlechte Abschneiden dürfte die Krisenpolitik in der Corona-Pandemie sein. 36 Prozent der Befragten sind mit dem Corona-Management für die Schulen gar nicht, 38 Prozent weniger zufrieden, zusammengenommen sind also fast zwei Drittel der Befragten mit der Corona-Politik von Yvonne Gebauer unzufrieden. Unter den SPD- und Grünen-Anhängern sind es sogar über 80 Prozent. Besonders groß ist der Ärger in den Großstädten: 43 Prozent der Menschen in Städten mit 500.000 Einwohnern und mehr sind gar nicht zufrieden mit dem Krisen-Management des Schulministeriums. In Kleinstädten liegt dieser Wert bei 32 Prozent.

50 Prozent gegen erneute Schulschließungen

Nicht ganz so deutlich wie bei der Kritik an der Schulpolitik fällt die Antwort auf die Frage aus, ob die Schulen bei steigenden Infektionszahlen wieder geschlossen werden sollen. 41 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, wieder in den Fern- bzw. Wechselunterricht zu gehen. 50 Prozent sind dagegen.