An Rhein und Ruhr. Corona ist für die Menschen in NRW das Problem Nummer eins, zeigt der NRW-Check. Vielen gehen die getroffenen Maßnahmen nicht weit genug.

  • NRW-Check: Zwei Drittel sehen Corona als das größte Problem in Nordrhein-Westfalen
  • Corona in NRW: Deutliche Mehrheit wünscht sich eine Impfpflicht
  • Bei steigenden Coronazahlen erhält auch ein Lockdown breiten Zuspruch bei den Befragten im NRW-Check

Dass die Pandemie nahezu alle Bereiche des täglichen Lebens tangiert oder bestimmt, bestätigt auch der NRW-Check: 64 Prozent aller Befragten sehen Corona als das größte Problem in NRW an. Die Einschätzung zieht sich über alle Altersgruppen und – bis auf kleinere Abweichungen – auch über die Anhänger fast aller Parteien. Nur die Anhänger der AfD schätzen das Thema mit 44 Prozent vergleichsweise harmlos ein.

Zur Bewältigung der Corona-Pandemie setzen auch in NRW die meisten Menschen auf die Impfpflicht: 73 Prozent sprechen sich für eine allgemeine, sogar 78 Prozent für eine berufsbezogene Impfpflicht aus.

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NRW-Check: Corona ist mit Abstand das größte Problem im Land

Bei der Frage nach den größten Problemen im Land konnten die Interviewten die Themen selbst nennen und auch mehrere auf die Liste setzen. Gegenüber Corona erscheinen allerdings alle anderen Nennungen klein: 14 Prozent der Befragten glauben, dass es große Probleme im Bildungsbereich gibt, ebenfalls 14 Prozent nennen das Thema Verkehr und Mobilität.

Den Klima- und Umweltschutz benennen 13 Prozent der Befragten als großes NRW-Problem. Alle weiteren Themen (Flüchtlinge, Innere Sicherheit, Gesundheitssystem,...) wurden von weniger als zehn Prozent der Befragten benannt.

Das ist der NRW Check

  • Für den NRW Check befragte Forsa im Auftrag von 38 Tageszeitungen, darunter auch die NRZ, in der Zeit vom 26. November bis zum 7. Dezember insgesamt 2009 wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen.
  • Bis zur Landtagswahl am 15. Mai 2022 werden drei weitere Befragungswellen folgen, bei denen Entwicklungen aufgezeigt und neue Themen abgefragt werden.

Corona-Schutzmaßnahmen gegen der Mehrheit in NRW nicht weit genug

Eine überwältigende Mehrheit der Menschen in NRW spielt während der Pandemie im „Team Vorsicht“. Das zeigt der NRW-Check eindeutig. Die getroffenen Schutzmaßnahmen gehen der Mehrheit der Bürger und Bürgerinnen nicht weit genug, nur knapp jeder Fünfte hält sie für angemessen. 74 Prozent der über 60-Jährigen kritisieren die Corona-Regeln als zu lasch, in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen sind es 61 Prozent.

Auch mehr als die Hälfte der 30- bis 44-Jährigen sowie der 45- bis 59-Jährigen (56 Prozent) hätten sich strengere Maßnahmen gewünscht. Die einzige Gruppe, die die Corona-Maßnahmen in NRW nicht als unzureichend kritisiert, sind die Anhänger der AfD. Im Gegenteil: 67 Prozent von ihnen gehen die getroffenen Regeln zu weit.

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Bei steigenden Infektionszahlen finden 63 Prozent der Befragten einen Lockdown mit massiven Einschränkungen für alle Bürger richtig. Die Zustimmung für diese drastische Maßnahme ist im Ruhrgebiet mit 65 Prozent überdurchschnittlich hoch, liegt am Niederrhein mit 67 Prozent nochmal zwei Prozentpunkte höher. NRW-weit wäre die Zustimmung zu einem Lockdown bei Menschen über 60 Jahre am höchsten (71 Prozent).

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Insgesamt wären nur 32 Prozent aller Befragten dagegen. Die größten Vorbehalte gibt es unter AfD-Anhängern (56 Prozent dagegen). Beim Vergleich der Berufsgruppen fällt auf: Knapp die Hälfte der von den vergangenen Einschränkungen oft stark gebeutelten Selbstständigen halten einen Lockdown für falsch, den größten Anklang findet er bei Beamten (67 Prozent).

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