Am Niederrhein. Ein ganz wichtiges Projekt für die Region: Die geplante Verlängerung bis nach Viersen würde die Anbindung an Düsseldorf deutlich verbessern.
Jetzt liegt es schwarz auf weiß vor: Rund eine Million Euro stellt das Land Nordrhein-Westfalen für die nächsten Planungsschritte der S 28-Verlängerung nach Viersen bereit. Den Bewilligungsbescheid dazu hat die Regiobahn GmbH nun erhalten, teilte der Kreis Viersen an diesem Freitag (16. Juli 2021) mit.
„Es geht weiter mit der S28“, freute sich Landrat Andreas Coenen. Mit dem Geld vom Land NRW können nun die Projektsteuerungs- und Vorplanungsleistungen ausgeschrieben werden - was freilich im Falle einer europaweiten Ausschreibung einige Zeit in Anspruch nehmen dürfte.
Entlastung für die häufig verstopfte A 52
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Die S 28 endet bisher in Kaarst. Geplant ist, sie über Willich bis Viersen zu verlängern. Mit einem 20-Minuten-Takt würde so eine attraktive Verbindung für Pendler und Studenten nach Düsseldorf geschaffen. Die im Berufsverkehr häufig verstopfte A 52 würde entlastet.
Das Projekt ist seit über 20 Jahren in Diskussion. Die Überlegungen haben durch die Fördermittel des Landes und eine kürzlich unterzeichnete Absichtserklärung der Städte Viersen, Willich und Mönchengladbach sowie des Kreises Viersen deutlich Fahrt aufgenommen.
Anlieger in Mönchengladbach in Sorge
Widerstand kommt von Landwirten und einer Bürgerinitiative aus Mönchengladbach. Die Anwohner kritisieren, dass die geplante Verbindung auf etwa zwei Kilometern durch das Landschaftsschutzgebiet Neuwerker Donk führen soll. (dum)