Aus den Niederlanden. Ab Sonntag gelten die niederländischen Regionen Zeeland, Friesland und Groningen nicht mehr als Risikogebiete. So wirkt sich die Rückstufung aus.

Das Robert-Koch-Institut stuft Zeeland, Friesland und Groningen eigenen Angaben zufolge zurück. Ab Sonntag gelten die niederländischen Regionen nicht mehr als Risikogebiete. Das wirkt sich nach derzeitigem Stand auch auf die Corona-Maßnahmen bei der Rückkehr nach NRW aus.

Bislang gilt: Nach Aufenthalt in einem einfachen Risikogebiet müssen Rückreisende bis spätestens 48 Stunden nach Einreise einen negativen Coronatest nachweisen können - es sei denn sie sind unter 24 Stunden in den Niederlanden unterwegs oder haben einen Impf- oder Genesenennachweis. Ist die Niederlande nicht mehr Risikogebiet, entfällt demnach auch diese Regelung.

Welche Coronaregeln gelten vor Ort in Zeeland, Friesland und Groningen?

Öffentlichkeit:

In Zeeland, Friesland und Groningen gelten die landesweiten Corona-Maßnahmen. Menschen dürfen sich pro Tag mit maximal drei anderen Personen außerhalb des eigenen Haushalts treffen. Die Gruppengröße in der Öffentlichkeit ist auf vier Personen beschränkt, auch wenn die aus einem Haushalt kommen.

Es ist ein Abstand von 1,5 Metern an allen öffentlichen Plätzen einzuhalten. Es gilt eine Maskenpflicht ab 13 Jahren in öffentlich zugänglichen Innenräumen, im öffentlichen Personennahverkehr, auf Fähren sowie am Flughafen. Eine Mundschutzpflicht gilt ebenso für Menschen unterschiedlicher Haushalte, die zusammen in einem Auto unterwegs sind.

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Gastronomie, Kultur und Freizeit:

Geschäfte und Freizeiteinrichtungen sind geöffnet. Auch die Gastronomie darf seit dem 5. Juni wieder zwischen 6 und 22 Uhr unter bestimmten Hygienevorschriften öffnen. An den Tischen können nur vier Personen aus unterschiedlichen Haushalten Platz nehmen. Für Angehörige eines Haushalts gilt diese Beschränkung nicht.

Auch Kinder unter 12 Jahren werden nicht mitgezählt. Zudem ist eine Reservierung verpflichtend. Am Eingang wird eine Gesundheitsabfrage durchgeführt. Freizeit- und Kultureinrichtungen wie Museen, Theater oder Kinos können ebenfalls unter bestimmten Bedingungen wie Sitzplatzreservierungen, Mundschutzpflicht, Gesundheitsabfrage oder Abstandsregeln öffnen.

Ferienunterkünfte:

In den Niederlanden besteht kein Tourismusverbot. Hotels, Campingplätze und andere Unterkunftsarten sind geöffnet. Die Nutzung sanitärer Anlagen auf Campingplätzen ist ebenso wie die Nutzung von Außenschwimmbädern und Spielplätzen gestattet.

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In den Ferienunterkünften dürfen aktuell nur Mitglieder eines Haushaltes zusammen wohnen oder maximal vier Erwachsene, die aus unterschiedlichen Haushalten stammen. Kinder bis 12 Jahren werden nicht mitgezählt. Es können laut Regierung maximal vier Gäste pro Tag in der Ferienunterkunft empfangen werden.

Wann gilt der Rest der Niederlande nicht mehr als Risikogebiet?

Die Einstufung als einfaches Risikogebiet basiert laut Robert Koch Institut (RKI) auf einer Sieben-Tages-Inzidenz von mehr als 50 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner. Zudem werde nach qualitativen und weiteren Kriterien festgestellt, ob die Gefahr eines nicht erhöhten oder eines erhöhten Infektionsrisikos vorliegt.

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Das können laut Auswärtigem Amt die Anzahl der Testungen relativ zur Bevölkerungszahl sein, die sogenannte Positivrate der durchgeführten Tests, die Möglichkeit einer verlässlichen Sequenzierung von Virusvarianten sowie die Belastbarkeit der veröffentlichten Zahlen.

Corona-Inzidenz in den Niederlanden sinkt weiter

Corona in den Niederlanden: Weitere Informationen

Aktuell liegt die Wocheninzidenz der Niederlande nach Daten des niederländischen Gesundheitsinstituts RIVM bei 52,6 (Stand Dienstag, 15. Juni) - also knapp über dem Grenzwert von 50 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner. In der Woche zuvor lag der Wert noch bei 84,2. Zum Vergleich: Für NRW vermeldete das RKI am Dienstag (15. Juni) eine Sieben-Tage-Inzidenz von 17.