Kreis Wesel. Für die Tierwelt am Niederrhein waren die Kontaktbeschränkungen keine gute Zeit. Es waren deutlich mehr Menschen in Schutzgebieten unterwegs.
Die Corona-bedingten Kontaktbeschränkungen könnten sich negativ auf die Tierwelt am Niederrhein auswirken. Wie der Kreis Wesel auf Anfrage dieser Redaktion mitteilt, habe in der Zeit der Beschränkungen die "Freizeit- und Erholungsnutzung in der Natur für viele Bürgerinnen und Bürger an Bedeutung gewonnen".
Das habe zur Folge gehabt, dass deutlich mehr Menschen in den Naturschutzgebieten im Kreis Wesel unterwegs waren. Dabei seien vermehrt Verhaltensregeln missachtet worden, so der Kreis. Die Zahl von Meldungen und Anzeigen sei in dieser Zeit deutlich gestiegen. "Sowohl die Biologische Station Kreis Wesel als auch die RVR-Ranger haben diesen Trend bestätigt."
Beim Kreis gehe man deshalb davon aus, dass auch die Tierwelt massiv gestört wurde. Es sei sehr wahrscheinlich, dass auch stärkere Störungen vor allem in der Brutzeit stattgefunden haben.