Kreis Wesel. . Kreisumweltausschuss stimmt für Pilotprojekt. Das zweiköpfige Team hat die Aufgabe, Naturräume vor Müll und Störungen besser zu schützen.

Ranger des Regionalverband Ruhr (RVR) sollen künftig in den Naturschutzgebieten nach dem Rechten sehen – das hat der Kreisumweltausschuss einstimmig auf antrag der CDU dem Kreistag empfohlen. Die Natur soll besser vor dem unbefugten Eindringen von Erholungssuchenden sowie den damit verbundenen Störungen und Hinterlassenschaften geschützt werden.

In einem zunächst auf zwei Jahre angelegten Pilotprojekt in den Jahren 2019 und 2020 geht es um den Orsoyer Rheinbogen, den Lippemündungsraum, die Dingdener Heide, die Kaninchenberge sowie die Drevenacker Dünen und die Lippeaue in Wesel.

Ranger können auch Verwarngelder erheben

Das aus zwei Rangern bestehende Team soll Erholungssuchende über die Schutzgebiete und dort notwendiges Verhalten aufklären. Wo nötig, können die Ranger auch Verwarngelder bei Verstößen erheben und als Ermittler tätig werden beispielsweise bei illegalen Müllablagerungen und ähnlichen Verstößen.

Das Ranger-Team soll in der Hauptbrutzeit von Mitte April bis Mitte Juli vorrangig an langen Wochenenden eingesetzt werden, an denen besonders viele Erholungssuchende unterwegs sind. Weil der RVR seine Ranger-Gruppe erst aufbaut, werden die Mitarbeiter erst 2020 voll im gewünschten Umfang aktiv sein. Nach einem Jahr soll der Erfolg analysiert und über eine Fortsetzung entschieden werden.