Düsseldorf. Ein DJ ist am Montag über die Düsseldorfer Umweltspur gefahren, um Pendler mit Bier zu versorgen. Stadt beurteilt Aktion als „nicht zulässig“.

Ein stadtbekannter DJ hat sich am Montagmorgen mit einer Pferdekutsche über die Düsseldorfer Umweltspur fahren lassen und Altbier an wartende Pendler im Stau verteilt. Die Aktion war nach Einschätzung der Stadt allerdings eine „nicht zulässige Nutzung“ der Sonderfahrbahn. Das sagte ein Sprecher der Stadtverwaltung auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Eine Geldbuße wird er im Nachhinein jedoch nicht bekommen, da Stadt und Polizei uneins sind.

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DJ Theo Fitsos hatte nach eigenen Angaben im morgendlichen Berufsverkehr für eine gute halbe Stunde Altbier von der Kutsche aus verteilt. Ordnungsamt oder Polizei seien ihm nicht begegnet. Zur Frage nach einer möglichen nachträglichen Geldbuße verwies die Stadt am Dienstag auf die Polizei – schließlich sei die für den fließenden Verkehr zuständig. Die Polizei wiederum verwies auf die „unklare Rechtslage“. Daher werde man kein Ordnungswidrigkeitsverfahren einleiten.

Altbier soll das Warten versüßen

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Fitsos hatte am Montag über seine Aktion gesagt: „Wenn die Pendler morgens schon genervt in unsere Stadt kommen, sollen sie abends wenigstens bei einem Altbier denken: nicht alles schlecht in Düsseldorf.“

Die Stadt hatte im April die ersten beiden Umweltspuren eingeführt, um Fahrverbote zu vermeiden. Die dritte Spur sorgte am Montag nach Ende der Herbstferien für lange Staus im Süden der Stadt. Befahren werden darf die Spur von Bussen, Taxis, Elektrofahrzeugen, Fahrrädern und Fahrgemeinschaften. (dpa/lnw)