Berlin. Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah ist tot. Er starb bei einem massiven Angriff der israelischen Armee am Freitag in Beirut.

Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah ist laut israelischen Angaben bei einem Angriff am Freitag in Beirut getötet worden. „Hassan Nasrallah wird nicht länger in der Lage sein, die Welt zu terrorisieren“, teilte Israels Militär mit. Die Hisbollah bestätigte den Tod ihres Anführers am Samstagnachmittag. 

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Am Freitag hatte Israel unter anderem das Hauptquartier der Hisbollah im Süden von Beirut bombardiert. Nach Angaben der israelischen Armee wurden dabei mehrere hochrangige Kommandeure der Miliz getötet.

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Israel: Hisbollah-Chef bei Angriff getötet – Schwere Schäden in Beirut

In den als Hisbollah-Hochburg geltenden südlichen Vororten von Beirut zeigte sich am Samstag das Ausmaß der Schäden der schweren Luftangriffe. Mehrere Gebäude waren eingestürzt, in einigen brannte es am Samstagmorgen noch, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP beobachtete. Trümmerteile blockierten Straßen. 

Bei den israelischen Luftangriffen auf den südlichen Vorort von Beirut kam es am Freitag zu schweren Schäden.
Bei den israelischen Luftangriffen auf den südlichen Vorort von Beirut kam es am Freitag zu schweren Schäden. © AFP | -

Die normalerweise belebten Viertel waren ungewöhnlich ruhig. Viele Einwohnerinnen und Einwohner hatten das Gebiet nach israelischen Evakuierungsaufrufen verlassen und verbrachten die Nacht teilweise im Freien. Selbst Kontrollposten der libanesischen Armee waren am Samstagmorgen unbesetzt.

Die Angriffe galten nach Angaben der israelischen Armee auch in Wohnhäusern gelagerten Waffenarsenalen der Hisbollah. In einer von ihrem Medienbüro verbreiteten Mitteilung bestritt die Hisbollah die Vorwürfe.

Nach der vermeintlichen Tötung Nasrallahs droht Israels Militärchef anderen Feinden des jüdischen Staates. „Die Botschaft an alle, die die Bürger des Staates Israel bedrohen, ist einfach: Wir werden wissen, wie wir sie erreichen können. Im Norden, im Süden und an weiter entfernten Orten“, sagte Generalstabschef Herzi Halevi. Der Angriff am Freitag sei lange vorbereitet worden. „Er kam zum richtigen Zeitpunkt und auf sehr scharfe Weise“, sagte Halevi weiter. Das Militär sei nun in höchster Alarmbereitschaft.