Teheran/Berlin. Ismail Hanija jubelt im iranischen Parlament, Stunden später wird er in Teheran getötet. Die letzten Bilder des Hamas-Anführers.
Als dieses Foto geschossen wurde, war seine spätere Bedeutung noch nicht bekannt. Es ist eines der letzten Bilder, das Ismail Hanija zeigt, den politischen Anführer der Hamas. Die Hand erhoben, jubelt er im Kreise iranischer Abgeordneter bei der Vereidigung des neuen iranischen Präsidenten Massud Peseschkian. Wenige Stunden später wurde er bei einem mutmaßlich israelischen Präzisionsschlag auf seine Residenz in Teheran getötet.
Die Tötung Hanijas erfolgte dabei nur wenige Stunden nach Israels tödlicher Attacke auf den Hamas-Kommdeur Fuad Schukr in Beirut und könnte die Spannungen im Nahen Osten weiter entfachen. Der Iran – Erzfeind Israels – verurteilte den Angriff aufs Schärfste: Hanijas Blut werde Israel zum Verhängnis werden, sagte Außenamtssprecher Nasser Kanaani.
Auch von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas kamen deutliche Worte: Er verurteilte die Tötung Hanijas als einen „feigen Akt“. Der Leiter der palästinensischen Autonomiebehörde sprach von einer „gefährlichen Entwicklung“.
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In Israel dagegen wird der Tod Hanijas als großer Erfolg von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gefeiert: Dieser hatte geschworen, nach dem Terrorüberfall der Hamas und anderer Extremisten aus dem Gazastreifen in Israel am 7. Oktober mit 1.200 Toten die Hamas-Führer auszuschalten.
Doch nun drohen neue Angriffe des Irans und der im Libanon residierenden Hisbollah gegen Israel und auch die Türkei drohte damit, sich in den Konflikt einzumischen.
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mit dpa
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