Berlin. Robert Schock war Ende Juli in einem US-Nationalpark verschwunden. Wie durch ein Wunder konnte er nach einem Monat noch gerettet werden.
30 Tage lang galt der 39 Jahre alte Wanderer Robert Schock im North Cascades National Park im US-Bundesstaat Washington als vermisst. Wie durch ein Wunder konnte ihn am 30. August ein Team der Pacific Northwest Trail Association (PNTA) lebend finden.
Robert Schock wurde zuletzt am 31. Juli auf dem Chilliwack River Trail mit seinem Hund Freddy gesehen. Laut den lokalen „Cascadia Daily News“ war er beim Aufbruch allein und mit einem Rucksack für einen Tagesausflug und ohne Übernachtungsausrüstung bepackt. Fünf Tage später, am 4. August, sei Hund Freddy von einem Förster auf dem Wanderweg gefunden worden, einen Tag später meldete Schocks Mutter ihren Sohn als vermisst. Die 17 Meilen (ca. 27 km) lange Strecke wurde auch unter Einsatz eines Hubschraubers dreimal abgesucht, aber das Suchteam blieb ohne Erfolg, berichten die „Cascadia Daily News“.
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Gefunden wurde Schock laut mehreren US-Medien schließlich von einem Team der PNTA, einer Non-Profit-Organisation, die den Pacific Northwest Trail betreut. Die Rettung Ende August geschah wohl quasi in letzter Minute, PNTA-Geschäftsführer Josh Kish erklärt in einem öffentlichen Facebook-Post: „Ich hatte heute Morgen die Gelegenheit, mit einigen Mitgliedern des Teams, das Roberts Leben gerettet hat, zu sprechen. Robert wurde lebend gefunden, aber in einem kritischen Gesundheitszustand. Diejenigen, die an der Rettung beteiligt waren, sind der Meinung, dass Robert vielleicht nur noch einen Tag zu leben gehabt hätte, bevor der Ausgang seiner Entdeckung noch viel tragischer gewesen wäre.“
Die Teams der PNTA arbeiten normalerweise daran, die Wanderwege instand zu halten. Deshalb waren sie laut Kish auch am 30. August auf dem Chilliwack River Trail unterwegs, als sie plötzlich leise Hilferufe vernahmen. Die Retter begannen sofort mit der Suche und fanden Robert Schock schlussendlich mehrere hundert Meter abseits des Weges. Der vermisste Wanderer lag am Ufer des Chilliwack Rivers und war extrem geschwächt: „Es gibt nichts, was einen Menschen vollständig darauf vorbereiten kann, die mentale und emotionale Belastung zu bewältigen, um jemandem wie Robert unter den Umständen, in denen sie ihn vorfanden, Hilfe zu leisten“, kommentierte Kish.
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