An Rhein und Ruhr. Die Herbstferien in NRW haben begonnen. Auch bei kühlerem Wetter lohnt ein Familien-Ausflug in die Natur. Fünf schöne Ausflugsziele am Niederrhein und Umgebung.
Wenn sich die Blätter bunt färben, die Luft kühler ist und der Regenschirm zum ständigen Begleiter wird, ist der Herbst da. Doch Herbst muss nicht nur warmer Tee und Couch bedeuten. Die Region bietet zahlreiche Ausflugsziele an der frischen Luft, die besonders schön zur goldenen Jahreszeit sind. Passend zum Ferienstart hat die Redaktion fünf Tipps für Familien gesammelt – das Motto: raus in die Natur! Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
1. Naturschutzgebiet Elmpter Schwalmbruch: Herbstspaziergang durch Moorlandschaft
Wer in den Ferien auf der Suche nach Erholung ist, braucht nicht weit zu fahren: Im Herbst leuchtet die Landschaft im Naturschutzgebiet Elmpter Schwalmbruch in den Gemeinden Brüggen und Niederkrüchten in besonderen Farben. Das Gebiet zeigt die letzten Reste der ursprünglichen Schwalmaue mit ihren Mooren und Bruchwäldern sowie die einzige Wacholderheide am linken Niederrhein. Auf einem der drei Rundwanderwege können Familien an Feuchtwiesen entlang spazieren und mit etwas Glück auch Tiere wie Biber oder Eisvögel aus der Nähe erleben.
- Adresse: Ein Wanderparkplatz befindet sich in der „Alte Zollstraße“ in Niederkrüchten
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![An der deutsch-niederländischen Grenze befindet sich das Naturerlebnisgebiet Elmpter Schwalmbruch. Im Herbst können Wanderlustige die Moorlandschaften bestaunen. An der deutsch-niederländischen Grenze befindet sich das Naturerlebnisgebiet Elmpter Schwalmbruch. Im Herbst können Wanderlustige die Moorlandschaften bestaunen.](https://img.sparknews.funkemedien.de/407422727/407422727_1728476851_v16_9_1200.jpeg)
2. Niederrheinisches Freilichtmuseum: Alte Bauerngärten und Streuobstwiesen
Nicht nur an der deutsch-niederländischen Grenze ist der Herbst eingekehrt: Zur goldenen Jahreszeit lohnt sich auch ein Besuch der alten Bauerngärten und Streuobstwiesen im Niederrheinischen Freilichtmuseum in Grefrath im Kreis Viersen. Neben der Natur gibt das Museumsdorf in alten Fachwerkhäusern, historischen Werkstätten und Scheunen spannende Einblicke in altes Handwerk und die Lebens- und Arbeitswelt der Region im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Austoben können sich Kinder außerdem auf dem Abenteuerspielplatz des Museums.
Ein besonderer Hingucker zu dieser Jahreszeit ist die Dorenburg. Ein von Wasser umgebenes historisches Herrenhaus, in dem Besucher Ausstellungsstücke zur Wohnkultur des Niederrheins aus vergangenen Zeiten entdecken können. Im Obergeschoss werden Sonderausstellungen zu volkskundlichen Themen gezeigt.
- Adresse: Am Freilichtmuseum 1, 47929 Grefrath
- Öffnungszeiten (täglich außer montags): April bis Oktober: 10 bis 18 Uhr, November bis März: 10 bis 16 Uhr
- Eintrittspreise: Erwachsene regulär zahlen 4,50 Euro (ermäßigt 3,50 Euro). Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre haben freien Eintritt
- An jedem Mittwoch ist „Pay what you want“-Tag: Besucher zahlen also nur so viel, wie ihnen der Besuch im Museum wert ist. Dazu steht am Ausgang eine Box bereit, die nach dem Museumsbesuch mit dem eigens festgelegten Betrag befüllt werden kann
- Weitere Infos finden Sie hier
![Jeden Mittwoch entscheiden die Besucher des Niederrheinischen Freilichtmuseums selbst über den Eintrittspreis. Jeden Mittwoch entscheiden die Besucher des Niederrheinischen Freilichtmuseums selbst über den Eintrittspreis.](https://img.sparknews.funkemedien.de/407429853/407429853_1728476859_v16_9_1200.jpeg)
3. Neanderthal Museum: Blick aufs herbstliche Neandertal
Noch tiefer in die Vergangenheit geht es bei einem Besuch im Neanderthal Museum in Mettmann. Zwar ist die 1996 eröffnete Ausstellung schon lange kein Geheimtipp mehr, aber gerade im Herbst lässt sich das Tal im Niederbergischen Land auf besondere Weise erkunden. So können sich Familien im Außenbereich nicht nur die Fundstelle des Neandertalers anschauen und einen Blick über das steinzeitliche Neandertal werfen, sondern auch verschiedenen Rundgängen im Außenbereich Wisenten, Wildpferde und Auerochsen entdecken. Und sollte doch mal der Herbstregen kommen, finden Besucher Unterschlupf in der Ausstellung und können dort weiter in die vier Millionen Jahre alte Menschheitsgeschichte eintauchen.
- Adresse: Talstraße 300, 40822 Mettmann
- Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 18 Uhr
- Eintrittspreise: Tickets für Museum und Erlebnisturm kosten für Erwachsene 13 Euro, Kinder zwischen 6 und 16 Jahren zahlen 8,50 Euro, Kinder zwischen 4 und 5 Jahre zahlen 7 Euro. Nur für den Erlebnisturm zahlen Erwachsene 4 Euro, Kinder zwischen 6 und 16 Jahren 2,60 Euro und 4- bis 5-Jährige 2,10 Euro
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![Im Außenbereich des Neanterthal-Museums können Familien einen Blick über das steinzeitliche Neandertal werfen. Im Außenbereich des Neanterthal-Museums können Familien einen Blick über das steinzeitliche Neandertal werfen.](https://img.sparknews.funkemedien.de/407429856/407429856_1728476868_v16_9_1200.jpeg)
4. Anholter Schweiz in Isselburg: Wölfe, Luchse und Bären beim Herbstspaziergang entdecken
Wilde Tiere können Besucher auch im Biotopwildpark Anholter Schweiz in Isselburg entdecken. Bei einem langen Spaziergang durch die Natur bietet das rund 56 Hektar große Wildgehege Blicke auf Wölfe, Luchse, Braunbären und besondere Vogelarten aus nächster Nähe. Neben Teichen, Brücken und dem Schweizer Chalet, für das das Biotop bekannt ist, wartet auf Familien mit Kindern auch ein großer Abenteuerspielplatz und viele Aussichtspunkte.
- Adresse: Pferdehorster Staße 1, 46419 Isselburg
- Öffnungszeiten: Zwischen dem 16. März und dem 1. November hat der Wildtierpark täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet, ab dem 2. November montags bis freitags zwischen 11 und 16 uhr, samstag und sonntags von 10 bis 16 Uhr
- Eintrittspreise: Erwachsene (ab 13 Jahre) zahlen 9,50 Euro für ein Tagesticket, Kinder ab 3 Jahre 5 Euro. Geburtstagskinder haben freien Eintritt.
- Weitere Infos finden Sie hier
![Im Biotopwildpark Anholter Schweiz in Isselburg leben unter anderem Wölfe, Luchse und Braunbären. Aber auch Ziegen und Esel. Im Biotopwildpark Anholter Schweiz in Isselburg leben unter anderem Wölfe, Luchse und Braunbären. Aber auch Ziegen und Esel.](https://img.sparknews.funkemedien.de/407431265/407431265_1728477184_v16_9_1200.jpeg)
5. Gertrudenhof Köln-Hürth: Beliebte Kürbispyramide und riesiger Kürbispark
Und zu guter Letzt: Was wäre der Herbst ohne Kürbis? Um das beliebte Fruchtgemüse dreht sich alles auf dem Erlebnisbauernhof Gertrudenhof in Köln-Hürth. Die bekannte Kürbispyramide auf dem Hof ist nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern vor allem Teil des großen Kürbisparks. Hier gibt es unter anderem eine Kürbisausstellung, Hüpfburgen und ein Kürbis-Café. Der Gnadenhof-Streichelzoo beherbergt außerdem über 200 Bauernhoftiere, darunter Alpakas, Lamas, Ziegen und Rinder. Kinder können bei Regen zudem in der großen überdachten Strohscheune spielen und toben – sodass am Abend auch garantiert jeder müde ins Bett fällt.
- Adresse: Lortzingstraße 160, 50354 Hürth – Hermülheim
- Öffnungszeiten: Der Bauernmarkt ist Montag bis Freitag zwischen 9.30 und 18.30 Uhr geöffnet. Samstag von 8 bis 19 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 16 Uhr
- Eintrittspreise: Unter der Woche kosten Tagestickets (zwischen 10 und 19 Uhr) für den Kürbispark 9,90 Euro pro Person, Late-Tickets (16.30 bis 19 Uhr) kosten 6,90 Euro. An Wochenenden, Feiertagen und zu Schulferienzeiten kostet die Tageskarte 11,90 Euro, Late-Tickets 7,90 Euro. Tickets für den Kürbispark müssen vorher online gekauft werden. Der Eintritt zum Bauernmarkt ist kostenlos und ohne Ticket möglich.
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![Auf dem Gertrudenhof in Köln-Hürth dreht sich alles um den Kürbis. Auf dem Gertrudenhof in Köln-Hürth dreht sich alles um den Kürbis.](https://img.sparknews.funkemedien.de/407429861/407429861_fc_1729155426_v16_9_1200.jpeg)