Essen. In den Fan-Zonen an den Autragungsorten der Fußball-EM treffen Kulturen aufeinander. Auch, was die Bezahlweise angeht.

Ein so großes Turnier wie die Fußball-Europameisterschaft ist im besten Fall neben den sportlichen Erlebnissen und Erfolgen auch immer ein Beitrag zur Völkerverständigung. Dafür sind auch die Fan-Zonen in den Austragungsorten eine gute Idee, denn hier treffen Welten aufeinander.

Auch bei der Bezahlkultur.

Die Deutschen lieben noch immer ihr Bargeld. Einer Studie der Bundesbank aus diesem Jahr zufolge bezahlen zwar weniger Bürgerinnen und Bürger mit Bargeld, die Pandemie hat in dem Zusammenhang einen Schub geleistet. Aber immerhin 60 Prozent der Menschen zücken an der Kasse weiterhin Scheine und Münzen.

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Am Montag startete die EM 2024 auch in Düsseldorf: Tausende Österreicher und Franzosen zogen in Fan-Märschen zur Stockumer Arena. Zuvor feierten viele Fans in der Altstadt.
Von Johannes Below, Stephan Wappner und Christopher Damm

In den Niederlanden dagegen wird kein Kupfergeld mehr angenommen, in Schweden wird jede noch so kleine Zimtschnecke mit der Karte oder dem Smartphone bezahlt, und in England nimmt der Handel stellenweise gar kein Bargeld mehr an. So staunten eben die Engländer nicht schlecht, als sie in Düsseldorf für ihr üppige Bierbestellung aus den Hosentaschen die Scheine zusammenkratzen mussten.

Gut, dass sie nicht alles auf eine Karte gesetzt haben.