Wesel. Bei der diesjährigen Weihnachtswunschbaum-Aktion unterstützten hilfsbereite Bürger 200 finanziell benachteiligte Mädchen und Jungen aus Wesel.

200 bunt verpackte Geschenke füllten die Tische in der Brockenstube der Caritas beim Fototermin zum Abschluss der diesjährigen Weihnachtswunschbaum-Aktion: Ein Anblick, der zeigt, dass es den Weselerinnen und Weselern wichtig ist, auch andere zu denken. Am Heiligen Abend werden die Geschenke auf dem Gabentisch bedürftiger Kinder liegen und für viel Freude sorgen. Die Organisatoren der Aktion von Caritas, Diakonie, Internationalen Bund, Stadt Wesel und NRZ ziehen ein positives Fazit: Alle Kinderwünsche konnten erfüllt werden, pünktlich zum Abgabetermin lagen die Präsente in der Brockenstube.

Die alljährliche Aktion zugunsten von Mädchen und Jungen aus finanziell benachteiligten Familien hat viele regelmäßige Unterstützer. Ein paar Sorgen hatten wir uns vorab gemacht, dass die Schließung des Kaufhofes mit seiner Spielzeugabteilung einige Geschenkpaten abschrecken könnte. Doch bei Ausgabe der Karten mit den Wünschen der Kinder, zumeist im Kita- oder Grundschulalter, zeigte sich: Die Sorgen waren unbegründet. Die 200 ausgefüllten Wunschzettel waren am NRZ-Mobil auf dem Wochenmarkt sogar schon nach gut einer Stunde vergriffen.

Fußbälle, Lego, Bastelsets

Viele Geschenkpatinnen und -paten beschenken zum Teil schon seit etlichen Jahren zum Fest nicht nur die eigenen Familien und Freunde, sondern auch die Kinder, für die schon die Erfüllung eines kleinen Wunsches etwas Besonderes ist. Fußbälle, Lego, Bastelsets, Gesellschaftsspiele, ein Puzzle oder ein Kuscheltier – es sind oft erstaunlich klassische Geschenkideen, die auf den Karten stehen. Sie stammen wie in jedem Jahr von den Familien, die die Mitarbeitenden von Caritas, Diakonie und IB aus ihrer täglichen Arbeit kennen. Wichtig dabei ist: Die Kinder erfahren nicht, dass die Geschenke von Fremden gekauft wurden. So fällt es auch den Eltern leichter, die Hilfe anzunehmen.

Einige der Geschenkpaten erzählten uns, dass sie bewusst Mädchen und Jungen aus der Stadt helfen. „Wir haben schließlich in Wesel genug Familien, die wir unterstützen können“, sagte eine Weselerin. Einige nehmen sich am NRZ-Mobil traditionell eine oder zwei Wunschkarten mit, andere auch mehrere. Gleich 50 Wünsche erfüllte in diesem Jahr der Weseler Antonio Fuschetto, der eine Spendenaktion zugunsten der Weihnachtswunschaktion gestartet hatte.  

Egal, wie viele Kinder Sie beschenkt haben, wir freuen uns über jeden einzelnen Unterstützer und danken Ihnen ganz herzlich für die tolle Hilfsbereitschaft!