Wesel. Am 31. Oktober verwandelt sich die Ackerstraße in Wesel-Feldmark zu einem unheimlichen Halloween-Spaß. Was Kinder dort erwartet.
Wer am 31. Oktober auf der Suche nach einer ordentlichen Portion Halloween-Spuk ist, der wird auf der Ackerstraße in Wesel-Feldmark fündig. Entlang der Häuser 21 bis 31 ragen aus den Blumenbeeten Skelette aus der Erde oder baumeln von Dachfirsten in der Luft und Grablichter erleuchten die Sackgasse. Meterweise Spinnenweben umhüllen die Gebäude und Hecken und in den Fenstern lauern finstere Gestalten. Ein besonderer Hingucker ist der selbst gezimmerte Sarg – inklusive unheimlichen Inhalt.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Ackerstraße Kinder an Halloween das Gruseln lehrt. Auch im vergangenen Jahr wurde hier schon unheimlich dekoriert. Da waren allerdings nur drei Häuser geschmückt – in diesem Jahr sind es sechs. „Und im letzten Jahr hatten wir auch kein Labyrinth“, ergänzt Daniel Drees, einer der Organisatoren. „Dafür haben wir etwa 45 Meter Bauzaun besorgt und abgehangen.“ Am Donnerstag wird es einen Hin- und einen Rückweg durch den gruseligen Irrgarten geben, mit unheimlichen Stationen und grausigen Überraschungen. Auf halber Strecke durch das Labyrinth gibt es dann für mutige Kinder eine Süßigkeit – und vor allem jede Menge Grusel-Spaß.
„Im Labyrinth warten auf die Kinder selbstgemachte Puppen, aber auch einige lebende Monster“, verrät Drees. Mit Soundeffekten Nebel und Beamer-Projektionen. Los geht es um 18.30 Uhr. Bis 22 Uhr kann das Labyrinth auf der Ackerstraße unsicher gemacht werden und in der ersten Stunde gibt es „Gruseln light“. Dann wird das Horror-Level für die kleinsten Halloween-Fans auf Süßigkeitenjagd etwas gesenkt. Ab 19 Uhr machen die Grusel-Fans dann ernst. Deshalb gilt: Betreten auf eigene Gefahr! Eintritt kostet das Ganze übrigens nicht.
Vom gemütlichen Abend zum Grusel-Labyrinth
Entstanden ist die Idee zu dem Halloween Labyrinth bei einem gemütlichen gemeinsamen Abend. Und es ist nicht das einzige Event, das sie zusammen planen. Die Familien auf der Ackerstraße organisieren zum Beispiel auch Sommerfeste. „Wir sind schon echt eine tolle Nachbarschaft und beim Bierchen kommen uns die dollsten Ideen“, meint Nina Marschall lachend. Auch die eigenen Kinder des Orga-Trupps sind beim Aufbauen und natürlich beim Erschrecken ganz vorne mit dabei.
Groß und Klein sorgen für den Gruselfaktor
Im Ackerstraßen Team sind Monster im Alter von fünf bis 57 Jahren bereit, Halloween für alle Kinder, die vorbeikommen, zu einem schaurig-schönen Abend werden zu lassen. Was ihnen an der ganzen Sache am meisten Freude bereitet, können sie gar nicht genau sagen. „Ich glaube der Spaß zieht sich durch – vom Planen, über den Aufbau, bis hin zum eigentlichen Abend“, beschreibt Nina Marschall. Aber die erschrockenen oder eben auch begeisterten Gesichter der Kinder sind für sie alle ein besonderes Highlight.
„In der Vergangenheit haben wir nicht so viel Aufwand betrieben“, erklärt Christian Rogalla. „Wenns gut ankommt, soll es aber jedes Jahr mehr werden.“ Die Anwohner der Ackerstraße haben nicht nur insgesamt fast 2.000 Euro in die Dekoration gesteckt, sondern auch viele Stunden Arbeit in das Bauen und Basteln von unheimlichen Requisiten und Kostümen investiert. Schon Anfang Oktober gingen die Vorbereitungen los. Jetzt hoffen sie alle auf den Besuch vieler Kinder, auf gutes Wetter und einen gespenstischen Abend.