Schermbeck. Neues Rewe-Center rückt nun näher. Kalte Nahwärmeversorgung fürs Neubaugebiet Spechort, Buswartehäuschen und Geschwindigkeitstafeln beschlossen.

Der Erlass einer Satzung über die öffentliche „Kalte Nahwärmeversorgung“ für das Neubaugebiet Spechort wurde im Planungs- Umwelt- und Mobilitätsausschuss besprochen und beschlossen. Dass in Zukunft Energie nicht mehr aus fossilen, sondern aus regenerativen Energiequellen gewonnen werden soll, darüber besteht ein allgemeiner Konsens.

Im Baugebiet Spechort soll die Wärmeerzeugung von Anfang an auf erneuerbare Energiequellen ausgerichtet sein. Die Verwaltung hat sich für ein sogenanntes „Kaltes Nahwärmenetz“ entschieden. Ein solches Netz hätte hier ideale Startbedingungen, heißt es. Dafür sei aber die Anordnung eines Anschlusses- und Benutzungszwang notwendig, da nur dadurch der wirtschaftliche Betrieb der Anlage sichergestellt werden könne. Der Ausschuss sprach sich einstimmig für das Projekt aus.

Wie geht es weiter für das neue Rewe-Center?

Auch mit dem Bau des neuen Rewe-Centers an der Erler Straße beschäftigte sich erneut die Politik: Der Ausschuss beschloss die Aufstellung der Änderung des Flächennutzungsplanes mit den Abwägungsvorschlägen der Verwaltung für einen Monat öffentlich auszulegen. Das gleiche gilt für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Lebensmittelmarkt an der Erler Straße“.

Wie berichtet, sollte planmäßig der neue Markt zu Beginn des Jahres 2023 öffnen und dann etwa 20.000 Artikel anbieten – 50 bis 60 Mitarbeiter könnten hier einen Job finden. Rewe wird rund 1,5 Millionen Euro in die Ausstattung – also Einrichtung und Ware – investieren, hieß es ursprünglich. Insgesamt solle für das Projekt etwa zwölf Millionen Euro investiert werden. Eigentlich hätte mit dem Bau schon begonnen werden sollen, doch von Seiten der katholische Kirche gab es Einwände gegen die aktuellen Pläne, unter anderem könnte sie mit einem Normenkontrollverfahren gegen das Vorhaben vorgehen.

Buswartehäuschen an der Bestener Straße

In Gahlen wird auf Antrag der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen an der Bestener Straße ein Wartehäuschen an der Bushaltestelle gebaut. Der Ausschuss beschloss einstimmig, die Verwaltung zu beauftragen, Fördermitteln zu beantragen und einen Eigenanteil von 4000 Euro im Haushalt 2023 einzuplanen.

Auf Antrag der CDU Gahlen werden zwei mobile Geschwindigkeitstafeln angeschafft, die auch Verkehrsdaten erheben. Das beschloss der Ausschuss ebenfalls einstimmig. Die Geschwindigkeitstafeln sollen allerdings auch in den weiteren Ortsteilen benutzt werden können.