Kreis Wesel. In Workshops haben sich Akteure der „Evolving Regions“ mit dem Klimawandel beschäftigt - und erarbeitet, was im Kreis Wesel getan werden kann.

Öffentliche Straßen, die bei Starkregen zu Seen werden, oder knapp werdendes Trinkwasser bei langen Hitzeperioden sind nur zwei Probleme, mit denen sich die Projektgruppe „Evolving Regions“ beschäftigt. Bei 18 Workshops hat man sich mit der Frage beschäftigt, wie der Kreis klimarobuster werden kann. Dabei sind Mitwirkende aus Kommunen, Verbänden und der freien Wirtschaft, beispielsweise aus Wald- und Landwirtschaft, Wasser-, Boden- und Energiewirtschaft, Stadt- und Freiraumplanung, Natur- und Klimaschutz. „Evolving Regions“ hat sich insbesondere auf die Themenfelder „Gesunde Lebensverhältnisse“, „Infrastruktur“ und „Nachhaltige Landnutzung und Landwirtschaft“ konzentriert.

Jetzt soll aus der Theorie Praxis werden, doch der Weg ist lang

Die Arbeitsphase mit den Akteuren ist nun abgeschlossen. „Das ist jedoch kein Ende, sondern vielmehr der Startpunkt, um ins weitere Handeln zu kommen“, erklärt Beatrice Sy, Regional-Promotorin des Kreises. Denn nun stehen die Finalisierung des Maßnahmen-Katalogs und die politischen Beratungen an.

Wie das Projekt jetzt weitergeführt werden kann, war im Workshop mit allen Schlüsselakteuren ein Thema. Dort trafen sich Entscheider und Multiplikatoren aus verschiedenen Bereichen online, damit die Konzepte konkreter werden. Helfen können aktuelle Ergebnisse der Klimawirkungsanalyse sowie die Hitze-/Dürre- und Starkregen-Karten des Instituts für Raumplanung der Technischen Universität Dortmund, um Maßnahmen passgenauer zu planen. Der Kreis soll gegen extreme Wetterereignisse besser gewappnet sein.