Wesel/Hamminkeln. Die Identität der in Hamminkeln und Wesel entdeckten menschlichen Überreste ist unklar. Sie wurden jetzt in aller Stille beigesetzt.
Am Freitag, 23. Juli, wurden auf einer Kriegsgräberstätte im Kreis Wesel zwei Kriegstote beigesetzt. Auf Einladung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Landesverband NRW, nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Städte Wesel und Hamminkeln sowie ein Geistlicher an einer feierlichen Bestattungszeremonie im kleinen Kreis teil. Den Friedhof möchte der Volksbund nicht öffentlich machen, um möglichen Grabschändungen vorzubeugen.
Vermutlich deutsche Gefallene des Zweiten Weltkrieges
Die Toten waren im Juni an zwei verschiedenen Orten in Hamminkeln und Wesel gefunden worden. Ihre Identität ist unklar. Fundsachen und die räumliche Situation, in der die sterblichen Überreste gefunden wurden, lassen darauf schließen, dass es sich um deutsche Gefallene des Zweiten Weltkrieges handelt, teilt die Stadt mit. Aufgrund heftiger Gefechte im Frühjahr 1945 sind Funde von Kriegstoten im Raum Wesel keine Seltenheit. Dabei werden durch illegale Suche nach Militaria oft Spuren zerstört, die zur Identitätsklärung beitragen könnten.
Zudem gehe von Waffen und Munition Lebensgefahr aus. Daher bittet der Volksbund Bürgerinnen und Bürger, die auf Gebeine, Waffen oder andere Gegenstände aus der Vergangenheit stoßen, die örtliche Polizeibehörde oder den Volksbund zu informieren.