Hamminkeln. Im Rittersaal auf Schloss Ringenberg in Hamminkeln gibt es sechs ungewöhnliche Konzerte in der Nacht und immer am 13. des Monats.
Eine für den ländlichen Raum ungewöhnliche Konzertreihe veranstaltet das Schloss Ringenberg als Dritter Ort in den kommenden Monaten. Die Violinisten und Dirigentin hat in Zusammenarbeit mit Ulrich Ingenbold von der Musikschule Hamminkeln unter dem Titel „wilde 13“ ein vielfältiges Musikprogramm mit insgesamt sechs Nachtkonzerten gestaltet.
Einprägsame Zahl 13
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Entstanden ist die Idee zu der Konzertreihe, nachdem Nußberger, die seit Oktober 2020 Leiterin des Jugendsymphonieorchesters Bocholt ist, Kontakt mit den umliegenden Musikschulen aufgenommen hatte. Mit Ulrich Ingenbold hatte sie in Ringenberg schnell einen dankbaren Ansprechpartner für die Gedanken, Leute zu einem Konzert an einem festen Datum einzuladen. „Die 13 ist eine Zahl, die sich gut einprägt und mit der jeder etwas verbindet. Außerdem ist es ein griffiges Datum“, sagt Gabriele Nußberger über die Beweggründe, die Konzertreihe jeweils am 13. des Monats stattfinden zu lassen.„Mit der bewusst kleinen Besetzung der Ensembles wollen wir eine intime Atmosphäre schaffen.“
Es soll ein Publikum angesprochen werden, welches sich hin und wieder dem urbanen Lebensgefühl hingeben und den Tag mit einem Kulturgenuss ausklingen lassen möchte. Die Abende starten jeweils ab 21 Uhr mit einem geselligen Beisammensein bei Brot und Wein. „Wir wollen die Menschen wieder zusammenbringen und mit dem abwechslungsreichen Programm Neugier auf Unbekanntes wecken“, sagt Ulrich Ingenbold.
Konzert am 13. Oktober unter 2G-Regeln
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Ab jeweils 22 Uhr starten dann die Konzerte, die immer unter einem anderen Motto stehen, im Rittersaal des Schlosses. Gabriele Nußberger ist an der Violine und Viola auch am ersten Konzert unter dem Motto „Leidenschaft und kühler Kopf“ beteiligt. Zusammen mit Tis Marang an Violine und Gitarre gibt sie unter anderem Werke von Bach, Tárrega und Piazzolla zum Besten. „Es soll auch eine Hommage an Astor Piazzolla sein, der im nächsten Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte und einer der prägenden Komponisten des Tangos war“, erzählt Nußberger über den Inhalt des ersten Konzerts am 13. Oktober. Dieses wird unter Einhaltung der 2G-Regeln stattfinden.
Insgesamt sind fünf weitere Konzerte geplant. Auf das Publikum warten Jazz, Barock und andere Musikrichtungen. „Zum Abschluss haben wir dann mit Rolinha Kross aus den Niederlanden eine unglaublich authentische Sängerin für sephardische Lieder zu Gast“, freut sich die Kuratorin Nußberger schon auf das Konzert im März 2022 unter dem Motto „Tres Culturas“ oder: Blumen in Nachbars Garten. Gefördert wird die Konzertreihe am Schloss Ringenberg vom NRW-Kulturministerium. Karten für die Nachtkonzerte sind in der Regel zum Preis von 15 Euro unter 02852/9229 oder info@meinschlossringenberg.de sowie an der Abendkasse erhältlich.