Wesel. Das Brauprojekt 777 aus Voerde eröffnet zum dritten Mal seine Bar im Berliner Tor in Wesel. Es gibt viele verschiedene Biersorten vom Fass.

Eine Kneipe, die mehr als drei unterschiedlichen Biersorten vom Fass ausschenkt, sucht man in Deutschland selbst in manchen Metropolen lange – und manchmal auch vergebens. Am und im Berliner Tor in Wesel kommen Bierliebhaber ab Samstag, 30. April, wieder auf ihre Kosten – denn dann öffnet dort die Pop-up-Bar des Brauprojektes 777 aus Voerde. Zum Start werden zehn unterschiedliche Bierspezialitäten aus der Region ausgeschenkt, allesamt frisch aus dem Zapfhahn.

Das Brauprojekt aus Wesels Nachbarstadt wurde 2012 als Ideen von Freunden gegründet und hat sich seitdem stetig weiterentwickelt, das Sortiment der kleinen Brauerei ist unter anderem in vielen Supermärkten oder bei Getränkehändlern zu finden. Ihre Bar im Berliner Tor bauen sie nun zum dritten Mal auf – und zum ersten Mal kann es pünktlich losgehen. „Wir konnten in diesem Jahr endlich besser planen, bisher ist uns ja immer Corona dazwischen gekommen“, sagt Arne Hendschke vom Brauprojekt.

Am Samstag öffnet die Bar ab 17 Uhr ihre Pforten, zum Auftakt gibt es nicht nur einen Maibock - ein untergäriges Starkbier - sondern auch etwas Musik vom DJ. Im Laufe des Sommers sind immer wieder kleinere Veranstaltungen geplant, unter anderem Konzerte oder Lesungen.

Pop-up-Bar im Berliner Tor: Das sind die Öffnungszeiten

Bei den Bieren, die aus den Zapfhähnen fließen, setzen die Voerder nicht ausschließlich auf ihre eigenen Erzeugnisse. Das Angebot wechselt die Saison über, mit dabei sind zum Beispiel Walter Bräu aus Wesel, Fleuther aus Geldern oder das Walsumer Brauhaus aus Duisburg. „Uns ist es wichtig, dass die Produkte möglichst aus der Region kommen“, sagt Christian Preuwe vom Brauprojekt. Es gibt nicht nur Bier, sondern auch Limonaden von Feldschlösschen aus Hamminkeln – und eine Weinkarte.

Essen bekommt man in der Bar hingegen nicht, die Brauer hatten zwar darüber nachgedacht, zu besonderen Anlässen einen Food-Truck zu buchen – sich aber doch dagegen entschieden, weil der Aufwand zu groß ist. Wer im Berliner Tor oder dem Außenbereich davor ein Bierchen trinkt, darf aber etwas zu Essen mitbringen – oder sich etwas bei einem Lieferservice bestellen. Das sehen die Bar-Betreiber ganz locker. Geöffnet hat die Pop-up-Bar ab dem 30. April immer mittwochs bis samstags von 17 bis 23 Uhr. Die Saison läuft mindestens bis in den Spätsommer, bei gutem Wetter bleibt sie auch im Oktober noch geöffnet.