Wesel. Sobald die neue Corona-Schutzverordnung steht, will die Stadt ihre Kontrollen hochfahren. Dafür wird die Stadtwacht personell unterstützt.

Die Stadt Wesel plant einen verstärkten Einsatz ihrer Ordnungskräfte, um die verschärften Corona-Regeln zu kontrollieren. Das bestätigte Ordnungsdezernent Klaus Schütz der NRZ auf Anfrage. Hintergrund sind die neuen Maßnahmen, mit denen die Verbreitung des Coronavirus eingedämmt werden soll. Voraussichtlich schon ab der kommenden Woche soll in Nordrhein-Westfalen im Freizeitbereich flächendeckend die 2G-Regel gelten. Zugang unter anderem zu Restaurants oder Veranstaltungen haben dann nur noch vollständig Geimpfte oder Genesene, in besonders sensiblen Bereichen ist zusätzlich ein aktueller Corona-Test notwendig. Diese sogenannte 2G-Plus-Regel gilt etwa beim Karneval.

Sobald die neue Corona-Schutzverordnung in Kraft tritt, will die Stadt ihre Kontrollen hochfahren. Besonders im Blick sind die Gastronomie, der Weseler Winter und der Adventsmarkt am Dom. Wie Schütz diese Woche im Ausschuss für Bürgerdienste, Sicherheit und Verkehr am Mittwoch erklärte, würden Betriebe zunächst über die neuen Regeln informiert, später werde dann stichprobenartig überprüft, ob beispielsweise Restaurants die Impf- oder Genesenen-Zertifikate ihrer Gäste kontrollieren. Halten Gastronomen oder Veranstalter sich nicht an die Corona-Verordnung, riskieren sie hohe Bußgelder.

Für die Kontrollen will die Stadt mehr Personal auf der Straße einsetzen. Zuständig wird laut Schütz nicht nur die Stadtwacht sein, sie bekommt zusätzlich Unterstützung aus dem Innendienst des Ordnungsamtes und der Verkehrsüberwachung. In der Corona-Krise habe die Stadt regelmäßig so verfahren, sagte Schütz. Es sei dann nicht zu vermeiden, dass in anderen Bereichen, wie zum Beispiel der Kontrolle von Falschparkern, weniger Personal zum Einsatz kommt.

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